Wut

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Zitate

"Doch ist Wut kein so einfach zu verstehendes Phänomen. Ihr Ursprung liegt schließlich im Gehirn."[1]

"Die Amygdala, der Hippocampus und das Periaquäduktale Grau, alles Regionen des Mittelhirns, die vorwiegend für die grundlegende Weiterverarbeitung sensorischer Informationen verantwortlich sind, bilden unser Bedrohungsentdeckungssystem und spielen daher eine Rolle für das Auslösen von Wut. Wie wir schon gesehen haben, greift das menschliche Gehirn weiterhin auf das primitive Bedrohungsentdeckungssystem zurück, um heil durch die moderne Welt hindurchzukommen, und wertet die Tatsache, dass Kollegen über Sie lachen, weil ein Mitarbeiter Sie auf wenig schmeichelhafte Weise parodiert, als 'Bedrohung'. Es fügt Ihnen keinen Schaden in physischer Hinsicht zu, aber Ihr Ruf und Ihr sozialer Status können darunter leiden. Endergebnis: Sie werden wütend."[2]

"Viele Studien, wie die von Miguel Kazén und seinen Mitarbeitern an der Universität Osnabrück durchgeführten, zeigen, dass das Empfinden von Wut den Cortisolspiegel senkt und damit den Schaden, den Stress potentiell verursacht, verringert."[3]

"An der Entdeckung einer Bedrohung, die den gesamten Wut hervorbringenden Mechanismus in Gang setzt, sind Hippocampus und Amygdala beteiligt, Gebiete, von denen wir wissen, dass sie lebhafte und emotional aufgeladene Erinnerungen bilden."[4]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Dean Burnett: Unser verrücktes Gehirn. Über Blackouts, Aberglaube, Seekrankheit – wie uns das Gehirn austrickst. München 2018, 251.
  2. Dean Burnett: Unser verrücktes Gehirn. Über Blackouts, Aberglaube, Seekrankheit – wie uns das Gehirn austrickst. München 2018, 248.
  3. Dean Burnett: Unser verrücktes Gehirn. Über Blackouts, Aberglaube, Seekrankheit – wie uns das Gehirn austrickst. München 2018, 249.
  4. Dean Burnett: Unser verrücktes Gehirn. Über Blackouts, Aberglaube, Seekrankheit – wie uns das Gehirn austrickst. München 2018, 252.