Wilhelm Dantine

Aus Organspende-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wilhelm Felix Ferdinand Dantine (1911-1981) war ein österreichischer lutherischer Theologe.

Mit seinem Eintreten für eine Öffnung der evangelischen Kirche gegenüber der Gesellschaft stand Dantine während der Zeit des konservativen Bischofs Oskar Sakrausky in Opposition zum Kurs seiner Kirche. Dennoch vertrat er sie in vielen nationalen und internationalen Gremien (unter anderem bei der Erarbeitung der Leuenberger Konkordie 1973 und in der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung). Sehr an der Beziehung zwischen Theologie und Recht interessiert, wirkte er während der 1970er Jahre als Berater des österreichischen Justizministers Christian Broda an der Strafrechtsreform mit.

Dantine wurde 1968 von der Universität Tübingen und 1981 von der Reformierten Theologischen Akademie Budapest mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Das von ihm geleitete Evangelische Theologenheim in Wien trägt heute seinen Namen (Wilhelm-Dantine-Haus). Die Evangelische Kirche A. u. H. B. in Österreich stiftete ihm zu Ehren den Dr.-Wilhelm-Dantine-Gedächtnisfonds zur Studienförderung. Im Arkadenhof der Universität Wien wurde 2001 eine Büste aufgestellt.

Wilhelm Dantine nahm an Kongress "Die Bestimmung des Todeszeitpunktes" in der Wiener Hofburg (04.-06.05.1972) teil.[1]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. W. Krösl, E. Scherzer (Hg.): Die Bestimmung des Todeszeitpunktes. Wien 1973, 15.