Weitere sprachliche Darstellungen in den Medien

Aus Organspende-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Schwangere Hirntote

Vergleich: Gabi Siegel (1991) - Marion Ploch (1992)

Gabi Siegel Marion Ploch

Marion Ploch (1992)

Zitat aus den Medien Bemerkung + sachlich korrekte Darstellung
Marion Ploch, geboren am 5. Mai 1974, ist verstorben. Sie wurde nicht alt. Der Totenschein trägt das Datum vom 8. Oktober 1992.

Doch ihr Puls schlägt weiter. Die Haut ist rosig, der Körper warm. Seit drei Wochen liegt er auf einem Luftkissenbett der chirurgischen Intensivstation des Universitätsklinikums Erlangen. Ein Schlauch führt in die Luftröhre. Der Brustkorb hebt und senkt sich. Ein Schlauch führt in den Magen. Er verdaut.
... Der medizinische Fachbegriff für ihren Zustand lautet: hirntot.[1]

Über den Schalter aber wachen sieben Herren, und die stellen nicht ab. Die schlafende Tote ist ihr „Schneewittchen“. Und Schneewittchen erwartet ein Kind.[1]
Nach einer 1968 in Harvard getroffenen Definition ist der Tod auch eingetreten, wenn die Hirnstromkurve die Nullinie erreicht und sich im Gehirn kein Blutfluß mehr findet, auch wenn das Herz noch schlägt und der Atem aufrechterhalten wird.[2]
Die Leichenschwangerschaft von Erlangen endete mit einer Fehlgeburt.[3]
"Vierzig Tage", hieß es in der Frankfurter Rundschau, "wurden das Ungeborene und seine tote Mutter in einem unwürdigen Zustand gehalten."[3]
In Erlangen, so jedenfalls empfanden es viele Beobachter, spielte sich ein Lehrstück ab, das alle Vorurteile gegen eine inhumane Apparatemedizin zu bestätigen schien und in dem selbstherrliche Ärzte, besessen von Forscherehrgeiz, nach Gutdünken über eine willenlose Patientin verfügten.[3]
Fortan spielten sich im dritten Stock der chirurgischen Uniklinik Erlangen gespenstische Szenen ab. Krankenschwestern betrieben, bei Vivaldi-Klängen, Gymnastik mit dem Leichnam; die Eltern redeten auf die tote Tochter ein, um dem mutmaßlich lauschenden Keimling menschliche Stimmgeräusche nahezubringen. Das Pflegepersonal war angewiesen, die Hirntote wie einen lebenden Patienten zu behandeln, obwohl ihr Totenschein längst bei den Krankenakten lag - ein Vexierspiel, das auf Außenstehende wie eine schaurige Parodie wirkte.[3]
e länger sich die Prozedur hinzog, desto lauter wurde die Kritik auch aus den Reihen der Ärzteschaft. "Die Würde des Menschen", so resümierte Ende Oktober das Deutsche Ärzteblatt, sei in Erlangen "nicht mehr gewahrt, nicht bei der hirntoten Frau und erst recht nicht bei dem Ungeborenen".[3]
Statt dessen beklagten die Professoren Scheele und Wuermeling die Weigerung der Eltern, den Leichnam ihrer jetzt endgültig toten Tochter für eine Obduktion freizugeben.[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
[8]
[9]
[10]
[11]
[12]

Susan Torres (2005)

Zitat aus den Medien Bemerkung + sachlich korrekte Darstellung
Eine hirntote Schwangere, die zur Rettung des Kindes drei Monate lang künstlich am Leben gehalten wurde, ist im amerikanischen Bundesstaat Virginia von einem Mädchen entbunden worden.[13]
Eine hirntote Frau in Arlington (US-Bundesstaat Virginia) soll noch Monate künstlich am Leben erhalten werden, damit sie ein gesundes Kind zur Welt bringen kann.[14]
Im US-Bundesstaat Virginia ist eine hirntote Frau, die zur Rettung ihres Kindes drei Monate lang in einem künstlichen Koma gehalten wurde, erfolgreich entbunden worden.[15]
Die 26-jährige Mutter hatte am 7. Mai infolge eines Krebsleidens einen Gehirnschlag erlitten und wurde kurze Zeit später für klinisch tot erklärt.[15]
Eine krebskranke, in der 15. Woche schwangere Amerikanerin war im Frühjahr für hirntot erklärt worden. Sie sollte aber auf Wunsch ihres Ehemanns am Leben erhalten werden, und zwar so lange, bis das ungeborene Kind lebensfähig sein würde.[16]
Laut ihrem Ehemann Jason Torres, sagten die Ärzte, dass seine Frau das Gehirn funktioniert hatte aufgehört, und die einzige Art, wie sie am Leben gehalten werden konnte, war künstlich.[17]

Marlise Muñoz (2014)

Zitat aus den Medien Bemerkung + sachlich korrekte Darstellung
[18]
[19]
[20]
[21]
[22]
[23]
[24]
[25]
[26]
[27]
[28]
[29]
[30]
[31]
[32]
[33]
[34]
[35]


oo

Zitat aus den Medien Bemerkung + sachlich korrekte Darstellung
[36]
[37]
[38]
[39]
[40]
[41]
[42]
[43]
[44]
[45]
[46]
[47]
[48]
[49]
[50]
[51]
[52]
[53]

Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise