Verschwörungstheorie

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Als Verschwörungstheorie bezeichnet man im weitesten Sinne jeden Versuch, ein Ereignis, einen Zustand oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären, also durch das zielgerichtete, konspirative Wirken von Personen zu einem illegalen oder illegitimen Zweck. Der Begriff Verschwörungstheorie wird zumeist kritisch oder abwertend verwendet.

So wird Verschwörungstheorie in Wikipedia beschrieben.

Verschwörungstheorien zur Mondlandung

Bei den Verschwörungstheorien zur Mondlandung geht es um die bemannten Mondlandungen, oft um die erste bemannte Mondlandung.

Die sechs bemannten Mondlandungen zwischen 1969 und 1972 (Apollo 11, 12, 14, 15, 16 und 17) gehören heute zum Allgemeinwissen der Menschheit. Dennoch gibt es Menschen, die mit den verschiedensten Argumenten diese Mondlandungen bezweifeln. Der Autor Bill Kaysing (1922-2005) begründete in den 70er Jahren die Hypothese einer Mondlandungsverschwörung. Er arbeitete von 1957-1963 für eine NASA-Zulieferfirma, die Triebwerke für die Saturn-V-Raketen herstellte. Er war Leiter für die technische Dokumentation und behauptet u.a.:

  • Die NASA hätte nicht die technische Erfahrung gehabt, um einen Menschen auf den Mond zu bringen.
  • Es hätten Sterne auf den angeblichen Fotografien vom Mond sein müssen.
  • Das benutzte Filmmaterial hätte auf dem Mond aufgrund der hohen Einstrahlung zerschmelzen müssen.
  • Viele optische Ungenauigkeiten in den Mondfotos seien unerklärlich.

Er schrieb von einer großen Verschwörung und breit angelegten Manipulation ("Brain Wash" = Gehirnwäsche), in dem auch der CIA und andere Regierungsorganisationen verwickelt waren. Der amerikanischen Öffentlichkeit und den Medien sollte vorgespielt werden, dass die Amerikaner auf dem Mond gelandet seien.

Nüchterner Einwurf:

Der "Wettlauf zum Mond" war ein Image-Projekt der US-Amerikaner. Hintergrund: Die Deutschen hatten mit der "V2-Rakete" das erste von Menschen gebaute Objekt, das die Grenze zum Weltraum (über 100 km Höhe) durchstieß. Während des kalten Krieges und dem damit verbundenen Wettrüsten ging es zunächst um leistungsfähige Trägerraketen, die die neuen Massenvernichtungswaffen (insbesondere die neu entwickelten Wasserstoffbomben) vom eigenen Land aus zu jedem beliebigen Punkt der Erde bringen konnten. Damit sollte ein möglicher Feind keinen Ort auf der Erde haben, an dem er sich vor einer Vergeltung sicher fühlen kann.

Nikita Chruschtschow (1894-1971) erkannte den hohen Propagandawert eines "Wettlaufs zum Mond". 1957 brachte die Sowjetunion mit der Sputnik 1 den ersten Satelliten ins Weltall. Noch im gleichen Jahr brachte die Sputnik 2 das erste Lebewesen in die Erdumlaufbahn, die Hündin Laika. 1962 sollte Sputnik 22 auf eine Reise zum Mars gehen, doch eine Explosion der Turbopumpe in der 4. Stufe verhinderte dies.

Die US-Amerikaner hatten keinerlei vergleichbaren Erfolge vorzuweisen. Bei dem "Wettlauf zum Mond" und der Eroberung des Weltalls waren ihnen die Russen stets einen Schritt voraus. So beschlossen die Amerikaner, dass Alan Shepard der erste Mensch im Weltraum sein sollte. Werner von Braun, der die Raketenprojekte maßgeblich leitete, wollte kein Menschenleben riskieren. Daher waren es wieder wie Russen, die eine Erfolgsmeldung brachten: Juri Gagarin (1934-1968) drang mit der Wostok 1 im Jahre 1961 als erster Mensch in den Weltraum vor. Seine Überlebenschance wurde mit 50% berechnet. Er hatte Glück und überlebte.

Nun sahen sich die US-Amerikaner gezwungen, vor den Russen eine Leistung im Weltraum vorzuweisen. Präsident John F. Kennedy verkündigte als Reaktion auf Juri Gagarins Weltraumflug, dass ein Amerikaner innerhalb der nächsten 10 Jahre als 1. Mensch auf dem Mond landen würde.

Russen und Amerikaner verloren beim "Wettlauf zum Mond" ihr Leben. So brannte 1967 die Mondkapsel Apollo 1 bei einem Test am Boden aus. Alle drei Astronauten starben. - Doch beide Supermächte trieben ungeachtet dieser Rückschläge ihre Projekte ehrgeizig weiter voran. 1969 landete schließlich Apollo 11 mit den ersten Menschen auf dem Mond. Es waren die beiden US-Amerikaner Neil Armstrong und Edwin „Buzz“ Aldrin, während Michael Collins in der Kapsel den Mond umkreiste. Rund 600 Millionen Menschen auf der ganzen Erde verfolgten gebannt die Liveübertragung an den Fernsehgeräten. Die Amerikaner wollten ihren Sieg möglichst groß feiern.

Hätte die USA das alles unter strengster Geheimhaltung in einem Studio durchgeführt und die Welt täuschen wollen, so wären die Russen die Ersten gewesen, die an der Aufdeckung dieses Schwindels Interesse gezeigt hätten. Die USA konnte sich beim "Wettlauf zum Mond" keine Täuschung erlauben. Sie mussten Fakten schaffen, unanfechtbare Fakten. - Es waren auch die Russen, die die Signale vom Mond empfingen. Das konnte keine Täuschung sein. Das waren Fakten, weil Realität.

Aus diesem Grunde sind die Mondlandungen, auch die von Apollo 11, weltweit anerkannt. Lediglich einige wenige Menschen versuchen immer wieder, mit fadenscheinigen Begründungen diese Mondlandung(en) als große Täuschung darzustellen.

Gründe für die Echtheit der Mondlandungen

Es werden 3 gewichtige Motive genannt, warum den US-Amerikanern der Flug zum Mond so wichtig war:[1]

  • Die USA benötigte dringend einen technologischen Sieg gegenüber der Sowjetunion, die bislang bei der Eroberung des Weltraums vorangegangen war.
  • Die USA benötigte ein sensationelles Ereignis, um vom Vietnamkrieg ablenken zu können.
  • Die USA benötigte Erfolge, um die Kosten von rund 30 Mrd. US-Dollar zu rechtfertigen.

Gründe der Verschwörungstheorien

Hier werden nur die Gründe der Verschwörungstheorien aufgelistet, ohne sie zu entkräften. Die Entkräftungen können bei Wikipedia einzeln nachgelesen werden. Das Fazit vorweg genommen: Keiner der vorgebrachten Gründe ist stichhaltig.

  • Gleiche Aufnahmen zu unterschiedlichen Zeiten
  • Echtheit der Mondoberfläche
  • Sternenlose Bilder
  • Schattenwurf
  • Authentizität der Bilder
  • Qualität der Fotos
  • Spezifikation für Fotografien
  • Wehende Flagge
  • Schwerkraft und die Astronauten
  • Strahlenbelastung
  • Lärm in der Mondlandungsfähre
  • Stichflamme während des Abflugs
  • Luken der Apollo-Module
  • Fahreigenschaften des Mondmobils
  • Platzbedarf des Mondmobils
  • Computertechnik
  • Gefahren der Raumfahrt
  • Unternehmen Capricon
  • Mondgestein
  • Erdaufgang - Erduntergang
  • Testflüge der Mondlandung
  • Baupläne
  • Verschwundene Filmaufnahmen

Beweise für die Echtheit der Mondlandungen

  • Seit 2012 liegen Bilder von der Landestelle von Apollo 11 vor.
  • Durch 1/6 der Schwerkraft konnten die Astronauten auf dem Mond Handlungen durchführen, die auf der Erde unmöglich wären: aus kniender Haltung sich per Hebelwirkung aufrichten
  • Bei den Mondlandungen wurden Reflektoren installiert, die von der Erde ausgestrahle Laserstrahlen reflektieren, um die Entfernung Erde-Mond exakt zu messen.
  • Zeitzeugen an Funkgeräten können bestätigen, dass die Antworten der Astronauten immer ca. 1,3 Sekunden später kamen.
  • Das mitgebrachte Mondgestein zeigt Elemente auf, die es nur ohne Atmonsphäre gibt.
  • Die Uni Bern hat ein Stück Folie mit Sonnenpartikel, die es auf der Erde durch das Magnetfeld nicht gibt.
  • Panne bei Apollo 12: die Farbfernsehkamera wurde von einem Astronauten direkt in die Sonne gehalten, wodurch sie unbrauchbar wurde. Daher fehlen Fernsebilder.

Verschwörungstheorie Hirntod

Wie bei der Mondlandung behaupten verschiedene Menschen, dass der Hirntod nicht der Tod des Menschen sei. Sie führen Gründe auf, die nur eine einseitige Sicht der Sachlage beschreibt und - durch geschickte Wortwahl - einen völlig falschen Eindruck hinterlässt.

Aussagen der Kritiker Fakten
Hirntote seien Sterbende. Es fehlt die Definition, wann man kein Sterbender ist. Gehört das intermediäre Leben auch zum Leben? Für die Medizin gehört es zum Tod.
Hirntoten schlägt das Herz, sie haben Puls und Blutdruck, sie werden u.U. reanimiert, sie sind warm. Diese Aufzählung ist eine Ableitung davon, dass das Herz autonom, d.h. aus sich heraus schlägt. Reanimier werden Hirntote nur in diesen Fällen: wenn eine Zustimmung zur Organspende oder Schwangerschaft vorliegt. Die Körperwärme entsteht durch den Verbrennungsprozess in den Organen.[Anm. 1]
Durch den Hinweis, dass Hirntote ggf. auch reanimiert werden, entsteht der Eindruck, dass Hirntote wie komatöse Patienten auf Intensivstationen weiterbehandelt werden. Ist der Hirntod festgestellt und liegt weder Schwangerschaft[Anm. 2] noch Zustimmung zur Organspende vor, erlischt das Versicherungsverhältnis zwischen Krankenkasse und dem Patient, denn mit der Feststellung des Hirntods ist dieser Mensch tot. D.h. die Klinik bekommt ab Feststellung des Hirntods für die Weiterbehandlung von der Krankenkasse kein Geld.[Anm. 3] Den Hinterbliebenen wird nur noch kurz Zeit zum Abschiednehmen gelassen, dann wird die künstliche Beatmung ausgeschaltet. Das Herz bleibt hierauf nach wenigen Minuten stehen.
Alan Shewmon habe mit seiner Studie bewiesen, dass über 170 Hirntoten weiterleben würden, einige bis zu 14 Jahren. Die Studie von Alan Shewmon fußt auf dem Hintergrund, dass einige amerik. Ärzte im letzten Jahrhundert behaupteten, dass Hirntote trotz intensivmedizinischer Weiterbehandlung binnen 14 Tagen nach dem Hirntod in den Herztod sterben würden. - Keiner dieser von Alan Shewmon dokumentieren Hirntoten hat je das Bewusstsein erlangt oder den Zustand der künstlichen Beatmung verlassen. Die meisten Hirntoten, die Monate "weiterlebten", waren schwanger. Alle 9 Hirntote mit Zeiten über 4 Monate waren jünger als 18 Jahre. - Die 3 Hirntote mit über 2 Jahren waren Neugeborene und Kleinkinder.[Anm. 4]
Hirntote könnten Schmerzen empfinden. Daher sei in der Schweiz für die Organentnahme eine Vollnarkose vorgeschrieben. Schmerzen: siehe oben. - Es stimmt, dass in der Schweiz für die Organentnahme eine Vollnarkose vorgeschrieben ist, aber nicht wegen vermeintlichen Schmerzen. Dies besagen ausdrücklich die Schweizer Papiere.

Hieran wird deutlich, welche Wirkung Worte haben können. Die gesprochen bzw. gesagten Worte sind oft wahr, doch ihre Wirkung ist irreführend. Oft erweckt es den Anschein, dass diese Worte aus diesem Grunde bewusst gewählt werden. D.h. im Wort will man unangreifbar bleiben, aber in der Wirkung der Worte will man bewusst irreführen.

Anhang

Anmerkungen

  1. Zuweilen ist bei Hirntoten die Selbstregulierung der Körpertemperatur gestört oder ausgefallen. Sie nehmen dann, wie wechselwarme Blüter (ektotherm), die Temperatur ihrer Umgebung an. Um die Organe zu schützen, werden diese Hirntote mit Wärmedecken auf 37°C gehalten.
  2. Kommt in Deutschland etwa alle 5-10 Jahre einmal vor.
  3. Liegt eine Zustimmung zur Organentnahme vor, zahlen die Krankenkassen der Organempfänger die Weiterbehandlung bis zur Organentnahme. Liegt eine Schwangerschaft vor, zahlt die Krankenkasse der Hirntoten die Weiterbehandlung bis zur Entbindung bzw. dem Tod des ungeborenen Kindes.
  4. Diese Weiterbehandlung war sicherlich nur deswegen möglich, weil die Eltern die Kosten übernommen haben. Da es sich um Kleinkinder handelte, ist es auch vorstellbar, dass diese Zuhause künstlich beatmet und künstlich ernährt wurden.

Einzelnachweise