Thomas Willis

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Thomas Willis (1621-1675) war ein englischer Arzt und gilt als einer der Begründer der Anatomie des Nervensystems, wobei er hieraus Rückschlüsse auch auf die psychischen Krankheiten zog. Er war Mitbegründer der Royal Society of London.

Willis entdeckte unter anderem den nach ihm benannten Arterienring (Circulus arteriosus cerebri) zur Blutversorgung des Gehirns und beschrieb erstmals das Restless-Legs-Syndrom.

Mit seinem 1664 erschienenen Werk "Cerebri anatome" lieferte er erstmals eine detaillierte Beschreibung des Gehirns und der Nerven, illustriert wurde das Werk von Christopher Wren. Willis hat nicht nur den Begriff der Neurologie geprägt, sondern damit auch den Grund für die Jahrhunderte der Neurosenforschung gelegt.

Thomas Willis studierte zunächst in Oxford Theologie, wechselte aber durch die Verfolgung der anglikanischen Kirche zur Medizin über. Im Jahr 1660 erhielt er eine Anstellung als Professor der Naturphilosophie in Oxfortd. Zugleich mit dem Doktortitel wurde er von Karl II. zum auswärtigen Mitglied der Royal Soc. ernannt und siedelte im Jahr 1666 nach London über. Von Neidern und Feinden hatte er allerlei Anfechtungen und Schikanen zu ertragen, die ihm sein Leben schwer machte.
Sein Hauptruhm verdiente er sich durch seine anatomischen und physiologischen Arbeiten, insbesondere über das Gehirn, speziell dessen Gefäßsystem.[1]

Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. August Hirsch (Hg.): Biblographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. 2. Auflage. 5 Bände. München 1962. Bd. 5, 947.