Sprache/Redewendungen

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Gehirn / Hirn

Gehirn

  • Sein Gehirn arbeitet schnell, präzise, unschlagbar, ...[1]
  • Er strengte sein Gehirn an.[1]
  • Er zermarterte sein Gehirn.[1]
  • Er hat ein vernebeltes Gehirn.[1]
  • Er ist gehirnamputiert.[1]
  • Er strengte sein Gehirnkasten an.[1]
  • Es hat ihm viel Gehirnschmalz gekostet.[1]

Hirn

  • Er strengte sein Hirn an.[2]
  • Er hat ein geschultes Hirn.[2]
  • Sein Hirn rauchte.[2]
  • Sein Hirn war leer.[2]
  • Er hat sich sein Hirn zermartert.[2]
  • Das ist aus seinem Hirn entsprungen.[2]
  • Er hat nicht für einen Cent Hirn.[2]
  • Er leistet echte Hirnarbeit.[2]
  • Er hat wochenlang umsonst gehirnt.[2]
  • Er folgte einem Hirngespinst.[2]
  • Er ist ein echter Hirni.[2]
  • Er erledigte diese hirnlose Tätigkeit.[2]
  • Er verfolgte diese hirnrissige Idee.[2]
  • Er hat wenig Hirnschmalz.[2]
  • Er ist hirnverbrannt.[2]

Gedächtnis

  • Sein Gedächtnis reicht weit zurück, lässt nach, lässt ihn im Stich.[3]
  • Er hat ein langes/kurzes, gutes / schlechtes Gedächtnis für Zahlen.[3]
  • Wenn sein Gedächtnis nicht täuscht, war es eine schöne Zeit.[3]
  • Er verliert sein Gedächtnis.[3]
  • Er belastet sein Gedächtnis nicht mit Zahlen, die man nachlesen kann.[3]

Er frischt mit Kreuzworträtsel sein Gedächtnis auf. Das Erlebte prägte sich fest in sein Gedächtnis ein. Es ist ihm aus dem Gedächtnis entfallen. Er half ihrem Gedächtnis nach. Er hat aus dem Gedächtnis zitiert. Er hat es im Gedächtnis behalten. Er hat es wieder in sein Gedächtnis gerufen. Er gräbt in seinem Gedächtnis herum. Er hat ein Gedächtnis wie ein Sieb. Er schlug ihr auf ihr Gedächtnis. Er behält den Verstorbenen ehrenvoll im Gedächtnis. Es wurde zum Gedächtnis der Opfer eine Gedächtniskapelle errichtet. Zu viel zu lernen führt zur Gedächtnisbelastung. Kreuzworträtsel ausfüllen ist eine Form der Gedächtnisauffrischung. Er hatte in der Prüfung einen Gedächtnisausfall. Schwieriges lernt man leicht mit einer Gedächtnisbrücke. Zum Jahrestag wurde eine Gedächtnisfeier / Gedächtnismesse begangen. Notizzettel sind eine wichtige Gedächtnishilfe und Gedächtnisstüze. Sein Gedächtnisinhalt ist enorm. Zu seinem Tod wurde ein Gedächtniskonzert gegeben. Er hat große Gedächtniskraft / Gedächtniskunst. Er ist ein wahrer Gedächtniskünstler mit enormer Gedächtnisleistung. Er hatte eine Gedächtnislücke. Ihm gelang die gedächtnismäßige Aneignung des Lernstoffes gut. Er fertigte ein Gedächtnisprotokoll an. Er hielt eine Gedächtnisrede für den Verstorbenen. Die Gedächtnisschulung brachte im viel. Da er gedächtnisschwach ist, hat er eine Gedächtnisschwäche. Drogen führen zum Gedächtnisschwund und Gedächtnisstörungen. Schlimme Krankheiten können zu Gedächtnisverlust führen.

Gedanken

  • Er hat etwas erdacht.[4]
  • Der Gedanke lag ihm nahe, fern, verfolgte ihn, tröstete ihn, war ihm fremd, bekümmerte ihn wenig.[4]
  • Er hat einen Gedanken erfasst, aufgegriffen, fallen gelassen, in Worte gekleidet, gesammelt, zu Ende gedacht, verschwendet,[4]

Es ging ihm ein Gedanke auf. Der Gedanke ließ ihn nicht mehr los. Er kam auf den Gedanken. Es ist ein schrecklicher Gedanke. Er hing einem Gedanken nach. Er hat sich seinen Gedanken überlassen. Er hat sich an den Gedanken geklammert. Er war in Gedanken verloren. Er hat sie auf andere Gedanken gebracht. Er tat dies in Gedanken, mit seinen Gedanken woanders. Er macht sich mit dem Gedanken vertraut. Er hat sich mit diesem Gedanken angefreundet. Gedanken sind zollfrei. Er kann keine Gedanken lesen. Er macht sich darüber keine Gedanken. Beim Gedanken daran wird ihm schlecht. Der bloße Gedanken daran macht ihn wütend. Er tauschte mit ihr einige Gedanken aus. Er hatte einen Gedankenblitz, einen verwegenen Gedanken. Da kam ihm der rettende Gedanke. Er setzte den Gedanken in die Tat um. Er kam auf dumme Gedanken. Er spielte mit dem Gedanken, Pilot zu werden. Er trug sich ernsthaft mit dem Gedanken, sie zu heiraten. Er liebte den Gedanken eines vereinten Europas. Der Mantel könnte um einen Gedanken länger sein. Er legte den Gedankenablauf darf, einem schönen Gedankenlauf. Das war reine Gedankenakrobatik. Das ist reine Gedankenarbeit. Wer wollte sich den Gedanken ersparen. Er ist gedankenarm, ist voller Gedankenarmut. Er hatte eine Gedankenassoziation. Er pflegte gerne den Gedankenaustausch. Er spielte das Gedankenexperiment durch. Er hat den Gedankenfaden verloren, ist gedankenverloren, ist gedankenfern. Er konnte ihren Gedankenflügen nicht folgen. Er hatte einen tollen Gedankenfluss mit einer schönen Gedankenfolge, riesiger Gedankenfülle, wertvollem Gedankengut und Gedankeninhalt. Er ließ sich seine Gedankenfreiheit nicht nehmen. Das stoppte seinen Gedankengang. Das brachte sein Gedankengebäude zum Einsturz. Er hatte keine lange Gedankenkette, jedoch einen großen Gedankenkomplex. Er arbeitete mit ganzer Gedankenkraft daran. Das gehörte nicht in seinen Gedankenkreis. Es herrschte bei ihm Gedankenleere. Er ist kein Gedankenleser. Er fuhr gedankenlos auf die Straße, voller Gedankenlosigkeit, völlig gedankenverloren, voller Gedankenverlorenheit, ganz gedankenversunken, gänzlich in Gedankenversunkenheit. Er ist ein gedankenreicher Mensch, voller Gedankenreichtum. Er legte eine sinnige Gedankenreihe dar. Seine Gedankenrichtung zielten darauf ab. Seine Gedankenschärfe und Gedankenschnelle waren verblüffend. Er ließ keinen Gedankenschritt aus. Er zeigte gedankenschwer das Gedankenspiel auf, das keine Gedankenspielerei war. Er brachte nur Gedankensplitter hervor. Seine Gedankensprünge waren schwer nachzuvollziehen. Sein Vortrag voller Gedankentiefe. Das war Gedankenübertragung. Verliebte leben in ständiger Gedankenverbindung. Er betrat die Straße gedankenvoll. Das war nicht seine Gedankenwelt. Er konnte hier keinen Gedankenzusammenhang herstellen. Gedanklich war das gut.

Gedenken

  • Das war eine Gedenkausgabe; eine Gedenkausstellung.[5]
  • Das Andenken sollte ihn ihrer gedenken, ihn an sie zurückdenken, der Toten gedenken.[5]
  • Sie hielten eine Gedenkfeier, einen Gedenkgottesdienst.[5]
  • Er gedenkt, 10 Tage zu bleiben.[5]

Er gedenkt, die Entscheidung hinauszuschieben. Wo gedenkt Ihr jetzt hinzugehen? Er bewahrt sie in ehernem Gedenken. Er gab ein Gedenkkonzert. Er brachte eine Gedenkmarke / Gedenkmedaille /Gedenkmünze heraus. Sie hielten nach der Gedenkrede eine Gedenkminute. Sie errichteten in der Gedenksiedlung eine Gedenkstätte mit Gedenkstein, auf dem eine Gedenktafel angebracht wurde. An dem Gedenktag hielten sie eine Gedenkstunde.

Denken

  • Er hatte einen anderen Denkansatz und andere Denkart.[6]
  • Für seine Denkarbeit brauchte er einen Denkanstoß.[6]
  • Sie befanden sich nicht auf der gleichen Denkebene.[6]

Es ist denkbar, dass er die Denkaufgabe löst. Mit seiner Denke hat er ein anderes Denkbild. Er denkt nichts Böses, schnell, klar, logisch, überlegt, praktisch, abstrakt, rechtlich, freiheitlich, gemein, spießbürgerlich, kleinkariert, Woran er wohl denkt? Wenn man an die Zukunft denkt, kann man diese nicht zu Ende denken. So lange er denken kann, hat er nichts Vergleichbares erlebt. Denk mal, er hat gekündigt. Er versuchte, die Bürger zu denkenden Menschen zu erhiehen. Er kann sein Denken nicht ausschalten. Denken ist bei ihm Glückssache. Erst denken, dann handeln. Die Klarheit seines Denkens ist bestechend. Das war falsch gedacht. Er gab ihr etwas zu denken. Er dachte, sie könnten sich einigen. Wer hätte das gedacht! Das glaubte er wohl. Das ist ein typischer Fall von denkste. Er denkt ganz anders über die Sache. Wie denkt er darüber? Was werden die Leute denken? Denk bitte nicht so schlecht von den Leuten. Das hätte er nicht von ihr gedacht. Er könnte sich das so denken. Du kannst denken, was du willst, ich werde es tun. Das hast du dir so gedacht. Er konnte sich denken, dass sie müde war. Den Käse musst du dir denken. Denk daran, Milch einzukaufen. Er wird noch an sie denken. Ich denk der Zeit, als sie noch ein Kind war. Er denkt nur an sich. Dabei hat er an sie gedacht. Er musste mehr an seine Gesundheit denken. Auch die kleinen Leute müssen an die Zukunft denken. Er dachte an seine Sicherheit. Er dachte nicht an Kündigung. Er legt Wert auf Gewinn-, Prestige-, Profit-, Sicherheitsdenken. Er hat großes Anspruchs-, Feindbild-, Gruppen-, Partei-, Konkurrenzdenken. Hinter der Denkerfalte auf der Denkerstirn verbirgt sich die Denkfabrik eines großen Denker. Er trat in denkerisch abgeklärter Weise auf. Das ist durchaus denkfähig. Er war mit seiner Denkfaulheit so denkfaul, dass er keine Denkfehler machen konnte. Er bemühte sich um Denkfreiheit, doch diese Denkform überforderte ihn. Sein Denkgebäude ist eingestürzt. Seine Denkgewohnheiten wurde ihm zum Denkgesetz. Dank der Denkhilfe und Denkimpuls fand er zu einer neuen Denkhaltung. Der Denkinhalt zeigte keine große Denkleistung. Diese Denkkategorie war ihm völlig fremd. Er tat sich mit dieser Denklehre sehr schwer. Er mag Denkmalkunde und Dankmalpflege. Er beging Denkmalschändung. Es steht unter Denkmalschutz. Mit dieser Denkmethode, diesem Denkmodell, Denkmuster, Denksystem und dieser Denkweise tat er sich schwer. Die Altersversorgung ist denknotwendig. In seinem Denkprozess machte er eine Denkpause. In seiner Denkschrift baute er die Denkschablone denkrichtig auf. Er mag Denkspiele und Denksport. Er löste gerne Denksportaufgaben. Er hatte eine Denkstörung. Auf dem Denkstein steht ein Denkspruch. Mit Denkübung und Denktätigkeit kann der Denktärgheit entgegengewirkt werden. Diese Denkungsart und Denkungsweise verbietet ein Denkverbot. Er übte sein Denkvermögen. Der Denkvorgang ging bei ihm sehr zögerlich. Es ist denkwürdig, jemanden einen Denkzettel zu verpassen. Das Denkzentrum ist das Gehirn.

Herz

  • Er hat ein junges, altes, gesundes, kräftiges, gutes, gütiges, treues, fröhliches, mutiges, tapferes, bedrücktes, bedrängtes, trauriges, reines, warmes, goldenes, edles, weiches, kaltes, hartes, schwaches oder einsames Herz.[7]
  • Das Herz schlägt, pocht, klopft, hämmert, flattert, versagt, arbeitet, stockt, krampft, [7]
  • Das Herz ist angegriffen, nicht ganz in Ordnung, freudig erregt, [7]
  • Das Herz zerspringt ihm vor Freude.[7]
  • Das Herz schlägt bis zum Hals.[7]
  • Er drückte sie an sein Herz.[7]
  • Er hat viele Herzen erobert und gebrochen.[7]
  • Ihm drehte dich das Herz im Leibe herum.[7]
  • Ihm blutete das Herz.[7]
  • Ihm lacht das Herz im Leib.[7]
  • Ihm schlägt das Herz höher.[7]
  • Er hat ihr das Herz abgedrückt.[7]
  • Er hat das Herz auf dem rechten Fleck.[7]
  • Er prüft etwas auf Herz und Nieren.[7]
  • Sie trägt ein Kind unter ihrem Herzen.[7]
  • Sein Herz war voll Freude/Spannung.[7]
  • Er hält sein Herz im Zaum.[7]
  • Er hat kein Herz.[7]
  • Er hat ein Herz aus Stein.[7]
  • Er hat das Herz eines Löwen (Richard Löwenherz).[7]
  • Er hat das im Grunde seines Herzens geliebt.[7]
  • Diese Worte drangen in sein Herz.[7]
  • Er wollte sie ins Herz treffen.[7]
  • Er hat sich in das Herzen der Menschen gesungen.[7]
  • Er geht die Kurven mit mehr Herz an.[7]
  • Seine Worte kamen von Herzen und gingen zu Herzen.[7]
  • Er ließ sie in sein Herz blicken.[7]
  • Wessen Herz voll ist, geht der Mund über.[7]
  • Sie sind ein Herz und eine Seele.[7]
  • Sein Herz hängt an ihr.[7]
  • Sein Herz gehört ganz seinem Hobby.[7]
  • Ihm wird das Herz schwer, ihm wird es schwer ums Herz.[7]
  • Ihm rutschte sein Herz in die Hose.[7]
  • Er hat alles, was ihr Herz begehrte.[7]
  • Er nahm sein Herz in beide Hände.[7]
  • Er hat nicht das Herz, das zu tun.[7]
  • Er fasste sich ein Herz.[7]
  • Er hängt sein Herz an sein Hobby.[7]
  • Er hat sein Herz an sie verloren.[7]
  • Er schenkte ihr sein Herz.[7]
  • Er entdeckte sein Herz für sie.[7]
  • Er hat ein Herz für sie.[7]
  • Er schüttete ihr sein Herz aus.[7]
  • Er machte ihr das Herz schwer.[7]
  • Er trägt sein Herz auf seiner Zunge.[7]
  • Er hat ihr Herz im Sturm erobert.[7]
  • Er hat ihr Herz zerrissen, gebrochen.[7]
  • Er gab seinem Herzen einen Stoß.[7]
  • Er machte seinem Herzen Luft.[7]
  • Er nahm leichten/schweren Herzens Abschied.[7]
  • Sein Herz blutete schwer.[7]
  • Er liegt ihr am Herzen.[7]
  • Er legte ihr das ans Herzen.[7]
  • Er ist ihr ans Herz gewachsen.[7]
  • Er hat etwas auf dem Herzen.[7]
  • Er spracht ihr aus dem Herzen.[7]
  • Er macht aus seinem Herzen keine Mördergrube.[7]
  • Er verabscheute dies aus tiefstem Herzen.[7]
  • Er stahl sich in die Herzen der Menschen.[7]
  • Er hat sie in sein Herz geschlossen.[7]
  • Er traft sie ins Herz.[7]
  • Er tat es mit halben Herzen.[7]
  • Er brachte es nicht übers Herz.[7]
  • Er redete sich das vom Herzen.[7]
  • Er hat sie von (ganzem) Herzen gern.[7]
  • Er nahm es sich zu Herzen.[7]
  • Er fiel ihr aufs Herz.[7]
  • Er ist ihr Herzallerliebster.[7]
  • Es war eine herzbeklemmende Stille.[7]
  • Er spielte herzbewegt.[7]
  • Er gab für sie sein Herblut hin.[7]
  • Er schrieb es mit seinem Herzen.[7]
  • Er ist ein Herzensbrecher.[7]
  • Er herzte mit den Kindern.[7]
  • Er tat es mit großer Herzensfreude.[7]
  • "Aus meines Herzensgrunde, sag ich dir Lob und Dank."[7]
  • Er ist herzensgut, hat große Herzensgüte.[7]
  • Er ist ein echter Herzensjunge, ein Herzenskind.[7]
  • Er sang nach Herzenslust.[7]
  • Er hat eine große Herzensneigung zu seinem Hobby.[7]
  • Er war in großer Herzensnot.[7]
  • Er litt große Herzensqual.[7]
  • Er machte dies zu seiner Herzenssache, zu seiner Herzenangelegenheit.[7]
  • Dies war ihm ein großer Herzenstrost.[7]
  • Er litt an großer Herzensverhärtung.[7]
  • Er hat große Herzenswärme.[7]
  • Dies war sein Herzenswunsch.[7]
  • Er war herzerfreut, erzerfrischend, herzergreifend, herzerquickend, herzerschütternd, herzerweichend, [7]
  • Er war ihr herzgeliebter Ehemann.[7]
  • Er sang herzgewinnend.[7]
  • Er drückte herzhaft zu.[7]
  • Er sang herzinniglich.[7]
  • Er ist herzkrank.[7]
  • Mit herzlichen Grüßen.[7]
  • Er zeigte große Herzlichkeit.[7]
  • Er ist ihr Herzliebster.[7]
  • Er ist herzlos.[7]
  • Er erhielt ein herzstärkendes Mittel.[7]
  • Er schrie herzzerreißend.[7]

Seele

  • Nun hat die liebe Seele seine Ruhe. = Jemanden zufrieden gestellt haben.[8]
  • Ich habe zwei Seelen in meiner Brust. = Gemischte Gefühle haben, unentschlossen sein.[8]
  • die Seele baumeln lassen. = psychisch entspannen[8]
  • eine schwarze Seele haben. = einen schlechter Charakter besitzen[8]
  • jemanden etwas auf die Seele binden. = jemanden eindringlich um etwas bitten[8]
  • jemanden auf der Seele knien = dto.[8]
  • jemandem auf der Seele liegen = jemanden bedrücken, eine Last sein[8]
  • jemandem auf der Seele brennen = ein dringendes Anliegen sein[8]
  • Er spricht mir aus der Seele. = genau das gleiche sagen wollend, gleich empfindend[8]
  • Aus ganzer/tiefer Seele lieben/hassen. = ihn abgrundtief hassen / mit allem liebend[8]
  • Das tut mir in der Seele weh. = das schmerzt zutiefst[8]
  • jemanden in die Seele schneiden. = jemandem großen Kummer bereiten[8]
  • mit ganzer Seele tun = mit ganzer Hingabe tun[8]
  • sich etwas von der Seele reden/schreiben. = etwas Bedrückendes loswerden[8]
  • Schaden nehmen an der Seele = sündigen[8]
  • die Seele aushauchen = sterben[8]
  • jemanden die Seele aus dem Leib fragen = mit Penetranz alles Mögliche fragen[8]
  • jemandem die Seele aus dem Leib prügeln = heftig verprügeln[8]
  • die Seele aus dem Leib reden = mit allen Mitteln versuchen, jemanden zu überzeugen[8]
  • die Seele aus dem Leib schreien = lang anhaltend und laut schreien (fast tödlich schreien)[8]
  • bei meiner Seele = Beteuerung; Verkürzung von "Ich schwöre bei meiner Seele"[8]
  • hinter etwas her sein wie der Teufel hinter der armen Seele = gierig sein auf etwas[8]
  • keine Seele weit und breit = niemand war da[8]
  • Er ist eine durstige Seele. = er trinkt viel (Alkohol)[8]
  • Der Ort hat 800 Seelen = Der Ort hat 800 Einwohner.[8]
  • Er ist eine Seele von Mensch. = er ist ein gütiger, verständnisvoller Mensch[8]
  • die Seele einer Sache sein = dafür sorgend, dass alles funktioniert[8]
  • eine Seelenangst haben = tief greifende Angst habend, meist psych. Ursache[8]
  • seinen Seelenfrieden finden/verlieren = tiefen, inneren Frieden finden/verlieren[8]
  • seelenfroh sein = sehr froh, außerordentlich erleichtert sein[8]
  • sein Seelenheil finden = Glück, (innere) Zufriedenheit finden[8]
  • er leidet Seelenqualen = großes seelische Leiden[8]
  • er sitzt seelenruhig da = mit unerschütterlicher Ruhe dasitzend[8]
  • seelenvergnügt etwas tun = sehr vergnügt etwas tun[8]
  • sie sind seelenverwandt = große Ähnlichkeit habend[8]
  • Es brennt mir auf der Seele. = etwas dringend los werden wollend[8]

Tod

  • der schwarze Tod = Pest[9]
  • der weiße Tod = Schneelawinen, Eis, Kälte[9]
  • den Tod finden = zu Tode kommen = sterben[9]
  • auf den Tod nicht ausstehen = zutiefst nicht ausstehen[9]
  • mit Tod abgehen = sterben[9]
  • über Tod und Teufel reden = über alles Mögliche reden[9]
  • weder Tod noch Teufel fürchten = völlig furchtlos sein[9]
  • tod... - todfroh, todhungrig, ... = sehr starke bis übertriebene Verstärkung[9]
  • todbereit = bereit zu sterben[9]
  • Todbett = Totenbett = Sterbebett = Bett, in dem jemand stirbt bzw. gestorben ist[9]

todblass = todbleich = blutleeres Gesicht, blass wie ein Toter aussehend todbringend = den Tod herbeiführend (Krankheit, Gift) todelend = sich sehr elend fühlend todernst = mit sehr großem Ernst, so als ginge es um den Tod Todesahnung = den nahen Tod ahnend Todesangst = die Angst, absehbar sterben zu müssen Todesanzeige = Anzeige, mit der der Tod eines Menschen mitgeteilt wird Todesart = Art, wie er zu Tode kam, z.B. natürlicher und unnatürlicher Tod Todesautomat = Vorrichtung, die den Tod herbei führt, z.B. Selbstschussanlage Todesbereitschaft = die Bereitschaft zu sterben Todesdatum = das Datum, an dem jemand zu Tode kam Todesdrohung = Morddrohung Todesengel = den Tod ankündigenden Engel; Menschen, die reihenweise töten Todeserfahrung = Erfahrungen, die mit dem Tod zu tun haben Todeserklärung = amtl. Schriftstück, dass jemand für tot erklärt wurde Todesfall = ein Mensch einer Gemeinschaft (Familie, Verein) ist gestorben Todesfolge = in Folge dessen kam jemand zu Tode Todesfurcht = Angst vor dem Tode Todesgefahr = Lebensgefahr = es besteht die Gefahr, zu Tode zu kommen Todesjahr = das Jahr, in dem jemand gestorben ist Todeskampf = Todeskandidat/in = Todeskommando = Todeskreuz = Medizin: Kreuz durch Sinken der Fieberkurve und Steigen des Puls Todeslager = KZ Todesmarsch = Menschen gezielt durch Gewaltmärsche zu Tode bringen Todesmut = sehr großen Mut, den eigenen Tod in Kauf nehmend todesmutig = Todesnachricht = Todesnähe = dem Tod sehr nahe sein Todesnot = äußerst große Not, dem Tode nahe Todesopfer = Tote nach Unglück, Katastrophe, Unfall Todespein = Todesqual = sehr große Qualen Todesrate = Todesschreck = Todesschrei = in Todesnot/Todesschreck ausgerufener Schrei Todesschuss = Todesschütze = Todesschwadron = Todessehnsucht = Todessitz = Befahrersitz, gefährlichster Platz im Auto Todesspirale = Figur im Kunstlaufen Todesstoß = Todesstrafe = Todesstreifen = Todeszone = Todesstunde = Todestag = Todestrieb = Trieb, das eigene oder anderes Leben zu Tode bringen wollend Todesursache = Todesurteil = Todesverachtung = todeswürdig = Todeszeichen = Todeszeit = Todeszelle = Todfeind = Todfeindschaft = todgeweiht = dem Tod nicht mehr entgehen könnend todkrank = mit einer tödlichen Krankheit behaftet todlangweilig = sehr langweilig tödlich = den Tod zur Folge habend todmatt = todmüde todschick = außergewöhnlich schick todsicher = so sicher wie der Tod = absolut sicher, ohne Ausnahme todstrebenskrank = mit zum Tode führender Krankheit behaftet todstill = absolute Stille Todsünde = Sünde, die den Eintritt in den Himmel bzw. das ewige Leben verwehrt Todtraurig =außerordentlich traurig todunglücklich = sehr unglücklich todwund = tödlich verwundet


mehr tot als lebendig sein = dem Tod sehr nah gekommen halb tot vor Angst/Schrecken sein = sehr große Angst/Schrecken erfahren, reaktionsunfähig für tot erklären lassen = nach langer Ungewissheit jemanden für tot halten tot und begraben = eine Sache endgültig abschließen Totenacker = Friedhof Totenamt = für einen Toten gelesene Messe Totenbahre = Gestell, auf das der Sarg gestellt wird Totenbaum = Baumsarg zur Zeit der Merowinger; in der Schweiz für Sarg auf dem Totenbett ein Versprechen abnehmen = auf dem Sterbebett ... totenblass = leichenblass = totenfahl = Blutleere wie bei einem Toten Totenblume = auf Gräber häufig gepflanzte Blume, z.B. Aster auf das Totenbrett kommen = sterben; besonders in Bayern: Brett, auf den der Tote kam Totenbuch = Ägypten: ins Grab gelegte Papyrusrolle. Buddhismus: Buch über die Toten Totenehrung = Ehrung eines Verstorbenen Totenfeier = Feier zum Gedenken an einen Verstorbenen Totenfest = ev.: Ewigkeitssonntag. kath.: Allerheiligen. Religion: Fest zu Ehren eines Toten Totenflaute = Seemannssprache: absolute Windstille Totenfleck = nach dem Tod eingetretene Verfärbung der Haut an der Aufliegefläche Totenfrau = Leichenfrau () Totengabe = Grabbeigabe Totengedächtnis = Brauch, an gewissen Tagen des Toten zu gedenken Totengeläut = mit der Totenglocke bekannt machen, dass jemand verstarb Totengericht = göttliches Gericht, das für alle Verstorbene ansteht Totengespräch = Literatur: Gespräch im Totenreich in Form von Zeitkritik Totengräber = der die Toten begräbt Totenhalle = Leichenhalle = Halle, in denen die Toten aufgebahrt werden Totenhemd = Sterbehemd = gehörte zur Aussteuer; in ihm sollte man sterben Totenkammer = Leichenkammer = Ort der Aufbahrung der Toten Totenklage = Klage um einen Verstorbenen Totenkopf = Schädel eines Toten; Zeichen für lebensgefährlich, z.B. giftig Totenkopfäffchen = kleiner Kapuzineraffe mit auffallend weißem Gesicht Totenkopfschwärmer = gr. Schmetterling mit Totenkopf ähnlicher Zeichnung Totenkrone = Kränzchen, das vor allem verstorbenen Jungfrauen auf den Sarg gelegt wurde Totenkult = Verehrung von Verstorbenen Totenlade = Sarg; Medizin: durch Knochenneubildung entstehende Hülle Totenlager = Totenbett = Sterbebett Totenmahl = Mahl der Trauergäste nach der Beerdigung zu Ehren des Toten Totenmaske = (Gips-/Wachs-)Abdruck eines Gesichts eines Toten Totenmesse = Messe für einen Verstorbenen Totenoffizium = Stundengebet, das besonders der Toten gedenkt Totenopfer = Opfer, das für einen Verstorbenen dargebracht wurde Totenreich = Ort, in dem die Toten wohnen Totenschädel = Totenkopf = Kopf eines Toten Totenschau = Leichenschau = Feststellung des Todes Totenschein = amtliches Papier, das den festgestellten Tod bescheinigt Totenschrein = Sarg Totensonntag = ev.: Ewigkeitssonntag Totenstadt = Nekropole = alter Friedhof Totenstarre = Leichenstarre = starr gewordener Leichnam totenstill = absolut lautlos, meist in Angst machender Situation Totentanz = Tanz des Todes mit den Lebenden = allzeit vom Tod umgeben Totentempel = der dem Totenkult geweihter Tempel Totentrompete = schiefergrauer bis schwarzer Pilz in Form einer Trompete Totentuch = Leichentuch = Tuch, in das der Tote gewickelt und meist auch bestattet wurde Totenuhr = Klopfkäfer, dessen Klopfen im Volksglauben den Tod ankündigen soll Totenverehrung = Totenkult = Verehrung eines Toten Totenvogel = Volksglaube: Vogel, dessen Ruf den Tod ankündigen soll (z.B. Waldkauz) Totenwache = Wache am Bett eines Verstorbenen halten Totenwäscher/in = Leichenwäscher = Person, die den Verstorbenen wäscht Töter/in = Mörder/in = wer jemanden getötet hat Toterklärte = eine für tot erklärte Person jemanden totfahren = im Straßenverkehr jemanden zu Tode bringen totfallen = zu Tode fallen/stürzen Totgeborene = Totgeburt = tot geborene Kinder, die im Mutterleib starben totgeglaubt = einen noch Lebenden für tot gehalten Totgeglaubte = eine noch lebende Person für tot gehalten totgehen = sterben Totgesagte = eine für tot gehaltene, noch lebende Person Totgewicht = Totlast = Technik: Eigengewicht tothetzen = bei der Hetzjagd jemanden zu Tode hetzen Totholz = Schiffsbau: unter Wasser liegender Schiffsraum, der ungenutzt bleibt totkriegen = vernichten, umbringen totlachen = sehr heftiges Lachen, wobei man oft Atemprobleme bekommt Totlage = Technik: durch Richtungswechsel kurz ohne Geschwindigkeit Mechanik totlaufen = mit der Zeit verlierende Kraft totmachen = töten, ermorden totmalochen = sich totarbeiten Totmannbremse – Totmannknopf – Totmannkurbel = Eisenbahn: Sicherheitsvorrichtung, die der Lokführer immer wieder betätigen muss, um eine Vollbremsung zu verhindern Totpunkt = Technik: Stellung eines Mechanismus mit kurzfristigem Stillstand totreden = ununterbrochen auf jemanden einreden Totreife = Landwirtschaft: Reifegrad von Getreide bei Verlust durch Ausfallen der Körner totreiten = bis zum Überdruss behandeln, bereden totsagen = jemanden für tot halten, der aber noch lebt totsaufen = tottrinken = sich zu Tode trinken totschießen = jemanden mit einer Schusswaffe töten Totschlag = Justiz: unbeabsichtigtes Töten eines Menschen totschlagen = durch Schläge töten / Die Zeit totschlagen = Zeit nutzlos verstreichen lassen Totschläge/in = jemand, der Totschlag begangen hat totschweigen = nicht erwähnen, (beharrlich) nicht darüber sprechen Totschweigetaktik = durch Totschweigen ein bestimmtes Ziel erreichen totspritzen = sich oder anderen durch eine Injektion zu Tode bringen (Gift, Drogen, ...) totstechen = durch eine Stichwaffe oder spitzen Gegenstand zu Tode stechen totstellen = so tun, als wäre man tot Totstellreflex = reflektorisches Erstarren bei Gefahr (rettet viele Tiere vor Gefressenwerden) totstürzen = kam durch Sturz zu Tode tottrampeln = tottreten = kam durch Tritte zu Tode (z.B. bei Massenpanik) totweinen = heftiges, lang anhaltendes Weinen Totzeit = Technik: Zeitspanne von Änderung der Anlage bis zur bewirkten Änderung

Anhang

Quellen

Diese Quellen wurden verwendet:

  • Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache.
  • Duden: Das große Buch der Zitate und Redewendungen. Mannheim 2002.
  • Duden: Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. 3.Aufl. Mannheim 2008.
  • Gerhard August (Hg.): Wortfamilenwörterbuch der deutschen Gegenwartsprache. Tübingen 1998.
  • Klaus Müller (Hg.): Lexikon der Redensarten. München 2001.
  • Heinz Schäfer (Hg.): Biblischer Zitatenschatz. Stuttgart 2004.
  • Lutz Röhrich (Hg.): Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. 3 Bd. Freiburg 2004.
  • Heinz Schäfer (Hg.): Biblische Redensarten und Sprichwörter. Stutgart 2004.
  • Heribert Steger (Hg.): 333 biblische Redensarten. Augsburg 1998.
  • Karl Friedrich Wilhelm Wanderer (Hg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. 4 Bd. Augsburg 1987.

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 3, 1426.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 4, 1828f.
  3. a b c d e Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 3, 1398f.
  4. a b c Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 3, 1399-1401.
  5. a b c d Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 3, 1401f.
  6. a b c Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 2, 783f.
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 4, 1776-1782.
  8. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 8. Band, Seite 3502f.
  9. a b c d e f g h i j Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Band 9, Seite 3930-3934.