Online-Lexika

Aus Organspende-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Online-Lexika

Auf dieser Seite sind Definitionen aus Online-Lexika zusammengetragen. Dies betrifft insbesondere die Begriffe "Mensch", "Person", "Leben" und "Tod".[Anm. 1]

Mensch

Adelung: "ein Individuum des menschlichen Geschlechtes, d. i. ein mit einer vernünftigen Seele begabtes Thier."

DocCheck: "Der moderne Mensch ist ein Säugetier aus der Ordnung der Primaten ("Herrentiere"). Er gehört zur Unterordnung der Affen (Catarrhini) und dort zur Familie der echten Menschen (Hominidae)."

Exika: "Der Mensch wird aus biologischer Sicht den Säugetieren zugeordnet. Er entstammt der Gattung der Primaten und zählt zu den Menschenartigen Affen. Der Homo sapiens zeichnet sich besonders durch seine vielfältigen kognitiven Fähigkeiten aus."

Kathpedia: "Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Sinneswesen oder die Vereinigung einer Geist-Seele mit einen Leib (Körper)."

Lexexakt: "Menschsein im Sinne des Strafrechts setzt den Beginn des Geburtsaktes voraus. D.h. das Menschsein beginnt mit Einsetzen der Eröffnungswehen. Vorher liegt noch kein Mensch im Sinne des Strafrechts vor."

Meyers: "Mensch (Homo sapiens L.), das höchst entwickelte irdische Wesen, das alle verwandten Lebewesen in geistiger Hinsicht bei weitem überragt, ohne jedoch von ihnen durch tiefer gehende körperliche Unterschiede getrennt zu sein."

Pflegewiki: "Biologisch betrachtet sind Menschen Säugetiere (lateinisch Mammalia), eine Klasse der Wirbeltiere (biologische Taxonomie). Diese werden in Unterklassen eingeteilt. Die "Tierart" Mensch zählt entsprechend der Geburtsvorbereitung zu den "Höheren Säugetieren" oder Plazentatieren (Eutheria).
Unter den Lebewesen zeichnen den Menschen vor allem seine zahlreichen kognitive Fähigkeiten (Intelligenz) aus. Diese konstituieren letztlich die menschliche Kultur, Technik und Gesellschaft sowie die Fähigkeiten zur Reflexion und Transzendenz. Leider auch zum Waffenbau, zur Kriegsführung und zum lang anhaltenden Hass."

Pschyrembel: "Vors­tellungen vom Menschen in Unterscheidung zu anderen Lebewesen (v. a. Tie­ren), die das Handeln und Verhalten und deren kogniti­ve, emotiona­le, biologische, physiologische und psy­cho­lo­gische Aspekte beinhalten."

St. Josef: "Der Mensch als Gottes Geschöpf kann seine Bestimmung nur an dem Ziel erreichen, das Gott ihm gesetzt hat. Zum Unterschied von den vernunftlosen Geschöpfen ist er vom Schöpfer befähigt und beauftragt, diesem Ziel in verantwortl. Freiheit (Gewissen, Willensfreiheit, Sittlichkeit) zuzustreben."

Wikipedia: "Der Mensch (auch Homo sapiens, lat., verstehender, verständiger bzw. weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch) ist nach der biologischen Systematik ein höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten (Primates)."

Person

Adelung: "Die äußere Gestalt und Statut eines Menschen; in welcher Bedeutung es dem ehemahligen Lateinischen Persona am nächsten kommt. 1) Eigentlich, als ein Abstractum. (a) Die äußere Gestalt, Statur und Liebeslänge; ohne Plural, und nur in einigen Arten des Ausdruckes."

DocCheck -

Exika -

Kathpedia: -

Lexexakt: -

Meyers: "Verallgemeinert bezeichnet dann P. überhaupt ein Einzelwesen nach seiner äußern Erscheinung sowohl als nach seiner geistigen und sonstigen Eigentümlichkeit."

Pflegewiki: "Der Begriff Person im alltäglichen Sinn bezeichnet einen bestimmten Menschen in allen seinen Aspekten, insbesondere auch die neben der Körperlichkeit (Physis, also auch die Psyche). Auch das Wort Identität (lat. idem „derselbe“, 'dasselbe' 'der gleiche') bezeichnet die ihn kennzeichnende und als Individuum von anderen Menschen unterscheidende, seiner Eigentümlichkeit, seines Wesens. Er/Sie ist unverwechselbar."

St. Josef: "Dadurch, daß die Person ihre Natur frei in Besitz nimmt, kommt sie zur erfüllten Wirklichkeit des Personseins (= Existenz), wird sie zur Persönlichkeit. Als solche bezeichnen wir eben die eigentüml. Verwirklichung des Menschseins, die eine Person durch schöpferische Selbstgestaltung erreicht (vgl. Pius XII., UG 5400 [AAS 1958, 270])."

Wikipedia: "Das Wort Person kommt aus persona (Latein) oder prosopon (p??s?p??; Griechisch) und ist ein sozialphilosophischer Begriff, der die Einzigartigkeit jedes Individuums der Menschenart ausdrückt, im Gegensatz zu dem Begriff menschliche Natur, der die Gemeinsamkeiten der Individuen ausdrückt."

Leben

Adelung 1: "Im eigentlichen Verstande, schreyen, lärmen, einen starken Schall hervor bringen. Diese Bedeutung, in welcher das Wort zugleich eine sinnliche Nachahmung des Schalles ist, ist unstreitig die erste und ursprünglichste, in welcher es zugleich mit dem Nieders. leuen, brüllen, blöcken, und unserm Löwe verwandt ist."

Adelung 2: "1. Lärm, Getöse, lärmender Zank, eine nur noch im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens, übliche Bedeutung; ohne Plural. Was ist das für ein Leben? Ein Leben anfangen, verführen. Das war ein Leben! Das Holländ. Leben hat gleiche Bedeutung. 2. Bewegung; auch ohne Plural, und nur in einigen Fällen."

DocCheck: "Leben ist ein komplexer biologischer Prozess, der auf den verschiedenen Organisationsebenen (Zelle, Gewebe, Organe, Organsysteme, Körper) und Seinsentitäten (Materie, Energie und Information) eines Lebewesens sehr unterschiedliche Merkmale besitzt."

Exika -

Kathpedia: -

Lexexakt: -

Medhost: -

Meyers: "Leben, ein bestimmter Komplex von Erscheinungen, der an den Organismen beobachtet wird. Man unterscheidet allgemeine Lebenserscheinungen, die allen Organismen gemeinsam sind (Ernährung, Atmung, Fortpflanzung etc.), und spezielle, die nur bestimmten Organismen oder Organismengruppen zukommen (Blutzirkulation, Harnabsonderung. Lichtentwickelung etc.)."

Pflegewiki: "Das Leben eines Geschöpfes wird als die Zeitspanne zwischen seiner Entstehung und seinem Tod bezeichnet."

St. Josef -

Wikipedia: "Leben ist der Zustand, den Lebewesen gemeinsam haben und der sie von lebloser Materie unterscheidet; sowie die Gesamtheit der Lebewesen in einem abgegrenzten Gebiet.
Eigenschaften von Lebewesen: + Sie sind Stoffsysteme. + Sie haben Energie- und Stoffwechsel und sind damit in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt. + Sie organisieren und regulieren sich selbst (Homöostase). + Sie pflanzen sich fort, das heißt, sie sind zur Reproduktion fähig. + Sie wachsen und sind damit zur Entwicklung fähig.[1] + Sie sind reizbar und damit fähig, chemische oder physikalische Änderungen in ihrer Umgebung zu registrieren."

Sterben

Adelung -

DocCheck: "Mit dem Wort Sterben bezeichnet man den Übergang eines Lebewesens vom Leben in den Tod. Der Prozess des Sterbens ist durch eine fortschreitende Reduktion der Vitalfunktionen (z.B. Herzschlag, Atmung) bis zu ihrem vollständigen Erliegen gekennzeichnet."

Exika -

Kathpedia: "Sterben ist der Verlust des irdischen Lebens eines Geschöpfes, der Übergang vom Leben zum Tod. Sterben kann ein langandauernder Prozess sein oder plötzlich und unerwartet erfolgen."

Lexexakt -

Medhost -

Meyers -

Pflegewiki: "Sterben ist der Übergang vom Leben in den Tod. Das Ende dieses Übergangs kann zeitlich mit dem Todeszeitpunkt eingegrenzt werden, der Beginn des Sterbens kann dagegen nicht eindeutig bestimmt werden.
Das Sterben eines Individuums vollzieht sich auf mehreren Ebenen, wobei die körperliche Dimension die entscheidende darstellt: Sie ist gekennzeichnet vom langsamen Erlöschen oder plötzlichem Ausfall vitaler Funktionen."

Pschyrembel: "Enden des Lebens mit lang­samem oder abruptem Erlös­chen der le­bens­er­haltenden Körp­erfunktionen. Am Ende die­ses Prozesses steht der Tod als Zusammen­bruch in­tegrie­ren­der Organsysteme. Kenn­zeichen sind Aus­set­zen des Herz­schlags, der Atmung und der Gehirn­ak­tivität."

Spektrum/Biologie -

Spektrum/Neuro -

St. Josef -

Wikipedia: "Sterben ist das Erlöschen der Organfunktionen eines Lebewesens, das zu seinem Tod führt. Der Beginn des Sterbens ist nicht eindeutig bestimmbar. Das Ende eines Sterbeprozesses wird mit dem Todeseintritt eingegrenzt, wobei auch dieser aufgrund der fehlenden einheitlichen Definition keinem genauen Zeitpunkt zugeordnet werden kann."

Tod

Adelung 1: "des Lebens beraubt, gestorben. 1. Im eigentlichen Verstande, des natürlichen oder thierischen Lebens beraubt, von Körpern, welche mit demselben begabt werden; im Gegensatze des lebendig."

Adelung 2: "1. Eigentlich, das Ende des natürlichen oder thierischen Lebens, der Zustand und der Zeitpunct der Trennung der Seele von dem Leibe, welcher in der Theologie der zeitliche, leibliche oder natürliche Tod genannt wird, um ihn von dem folgenden geistlichen und ewigen zu unterscheiden; im Gegensatze des Lebens."

DocCheck: "Als Tod bezeichnet man den im Anschluss an das Sterben auftretenden Zustand, in dem die Lebensvorgänge eines Bioorganismus weitgehend oder vollständig erloschen sind."

Exika -

Kathpedia: "Der Tod ist das Ende des irdischen Lebens. Im Unterschied zur allgemeinen Vergänglichkeit in der Schöpfung erfährt die Menschheit seit Anbeginn ihre Sterblichkeit bewusst."

Lexexakt: -

Medhost: "In der Medizin wird der Tod als irreversibler Funktionsverlust des Atmungs-, Kreislauf- und Zentralnervensystems beschrieben. Dabei wird zwischen dem klinischen und dem biologischen Tod unterschieden. Zusätzlich wurde noch der Begriff „Hirntod“ definiert. Biochemisch und physiologisch betrachtet ist der Tod kein punktuelles Ereignis. Es gibt eine Zeitspanne zwischen dem biologischen Tod und dem Absterben der letzten Zelle."

Meyers: "Tod, der endgültige Stillstand des Lebensprozesses und das Aufhören der äußerlich wahrnehmbaren Lebenserscheinungen. Gewöhnlich betrachtet man als den Moment des Todes denjenigen, in dem die Atmung sistiert."

Pflegewiki: "Der Tod (medizinisch: Exitus letalis, lateinisch für tödlicher Ausgang, Weggang) ist der unumkehrbare Stillstand der Lebensfunktionen.
Wenn alle Lebensfunktionen eines Organismus endgültig still stehen, dann ist der Tod eingetreten. Nach medizinischen Kriterien ist dies ein Vorgang, der in mehreren Stufen abläuft: Der klinische Tod tritt ein, wenn Herzschlag und Atmung aussetzen. In dieser Phase kann der Mensch unter Umständen durch Herzmassage und künstliche Beatmung noch reanimiert (wiederbelebt) werden."

Pschyrembel: "Ende des Lebens eines Individu­ums, medizinisch be­schrieben als ir­reversib­ler Funktions­verlust des Atmungs-, Kreislauf- und Zentralnervensystems."

Spektrum/Biologie: "Zustand eines Organismus nach Erlöschen aller Lebensfunktionen (Leben); charakterisiert durch einen mehr oder weniger schnellen Zerfall des dynamischen Gleichgewichts durch die Ausschaltung jener dem lebenden Organismus innewohnenden Systemeigenschaften, welche die Aufrechterhaltung eines thermodynamischen Zustands: ΔG ≠ 0 ermöglichen (Enthalpie, Entropie). Bei Höheren Tieren: irreversible Schädigung von Atmungs- (Atmungsorgane), Kreislauf- (Blutkreislauf, Herz) oder Zentralnervensystem (Gehirn). ... Man unterscheidet den biologischen Tod (Zeitpunkt, in dem die Gehirnfunktion erlischt [Hirntod], meßbar über das Elektroencephalogramm; s.u.) vom klinischen Tod (Zeitpunkt, in dem Atmung und Herzschlag aussetzen)."

Spektrum/Neuro: "Zustand eines Organismus nach Erlöschen aller Lebensfunktionen; bei höheren Tieren eine irreversible Schädigung von Atmungs-, Kreislauf- oder Zentralnervensystem. Man unterscheidet als biologischen Tod den Zeitpunkt, in dem die Gehirnfunktion erlischt (Hirntod), meßbar über das Elektroencephalogramm, und als klinischen Tod den Zeitpunkt, in dem Atmung und Herzschlag aussetzen."

St. Josef: "Im Bemühen um die richtige sittl. Bewertung mancher Verhaltensweisen (vgl. Euthanasie, Organübertragung) kann es für sie notwendig werden, nach den Kriterien zu fragen, an denen der Eintritt des Todes erkannt werden kann. Am meisten aber beschäftigt sie die Frage nach dem Sinn des Todes und nach der Aufgabe des Menschen, diesem Sinn gerecht zu werden."

Wikipedia: "Der Tod ist der endgültige Verlust der für ein Lebewesen typischen und wesentlichen Lebensfunktionen. Der Übergang vom Leben zum Tod wird Sterben genannt, der eingetretene Tod auch Exitus letalis."

weitere Begriffe

Klinischer Tod

"Als Kreislaufstillstand bezeichnet man den Ausfall des Herz-Kreislauf-Systems. Als Synonym wird oft der Begriff klinischer Tod benutzt."[1]

intermediäres Leben

"Das intermediäre Leben ist in der Thanatologie (Teilgebiet der Rechtsmedizin oder Pathologie) die Phase vom Individualtod (heute in Deutschland definiert als Hirntod) bis zum Absterben der letzten Körperzelle (dem absoluten Tod), in welcher gegebenenfalls noch Organe oder Gewebe im Rahmen der Organspende entnommen werden können."[2]

supravitales Leben

"Supravital (Adjektiv, lateinisches Kompositum aus supra / super, „über“ und vitalis, „lebendig“) bedeutet wörtlich überlebend und ist ein Fachbegriff vorwiegend der Rechtsmedizin beziehungsweise Thanatologie. Das entsprechende Substantiv ist die Supravitalität.
Man bezeichnet damit Vorgänge, die im Sterbeprozess ablaufen, speziell während der Phase des intermediären Lebens, also nach Eintritt des Individualtodes beziehungsweise des Lösens eines Organs oder Zellverbandes aus dem Organismus, aber noch vor dem Absterben der letzten Zelle."[3]

biologischer Tod

Die letzter Körperzelle ist abgestorben.[4]

genetischer Tod

Die DNA eines Individuums ist zerstört. Es lässt sich somit nicht mehr klonen.[5]

Anhang

Anmerkungen

  1. Diese Definitionen wurden in den Tagen vom 20.-28.02.2017 zusammengetragen.

Einzelnachweise