Kritiker

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Allgemeines

Kritiker sind Menschen, die Gegenstände oder Handlungen beurteilen. Dabei ist Kritik an sich wertneutral, wenngleich im deutschen Sprachraum "Kritik" und damit auch "Kritiker" häufig einen negativen Beigeschmack besitzen.

Kritiker zum Hirntod bzw. Organtransplantation sind in zwei Lager einzuteilen:

  • Die große Masse der Kritiker bringen Halb- und Unwahrheiten vor, die einen irreführenden Eindruck hinterlassen. (siehe: Richtigstellung
  • Einige wenige Kritiker bringen sachlich fundierte und korrekte Kritik vor.

Die Tabellen enthalten die Überschriften der von diesen Kritikern veröffentlichten Schriften. Meist führt der Link zu diesen Quellen. - Das "K hinter den Überschriften deutet darauf hin, dass es hierzu eine Korrektur gibt. Dies ist nur bei längeren Texten.

Von einige Kritiker gibt es im Internet Halb- und Unwahrheiten. Einige davon werden auf dieser Seite hier genannt und richtiggestellt.

Kritiker von Hirntod und Organspende

"Transplantationsbefürworter klammern kritische Fragen aus"[1]Dieser Vorwurf ist ein Bummerang: Es sind die Kritiker, die sich den Argumenten verschließen, die sich beratungsresistent zeigen.[Anm. 1]Die Kritiker müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie Fragen stellen, aber keine Antworten liefern. Hierzu das Beispiel des Themas "Schmerzen": Von Kritikern wird didaktisch schön aufgebaut, zuerst von möglichen Schmerzen der Hirntoten gesprochen, um dann mit dem Hinweis auf die Schweiz zu enden, dass dort für die Organentnahme eine Vollnarkose vorgeschrieben ist, warum wohl? Dies erweckt den Eindruck, dass sich die Schweizer mit der Schmerzfreiheit der Hirntoten nicht sicher seien. Wenn man jedoch die Schweizer Texte liest, steht darin klar, dass diese Narkose nicht gegen vermeintliche Schmerzen gegeben wird, sondern zur Unterbindung der spinalen Reflexe. Die kritischen Aufklärer - vorne weg KAO - betreiben somit keine Aufklärung, sondern leiten die Menschen eher in die Irre. Themen werden aufgegriffen, ein Stück weit thematisiert, aber dann keine Antwort gegeben. Wie beim Beispiel "Schmerzempfinden" wird unausgesprochen ein irreführender Eindruck hinterlassen.
Anders bei der Medizin. Hier bekommt man die Antworten, die die kritischen Aufklärer elegant verschweigen.

Das Problem der gefestigten Positionen

Wer zu irgend einem Sachverhalt einmal eine gefestigte Position eingenommen hat, läuft Gefahr, einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler Bestätigungsfehler (engl.: Confirmation Bias) zu begehen.
Der Begriff Bestätigungsfehler bezeichnet in der Kognitionspsychologie die Neigung, Informationen so auszuwählen, zu suchen und zu interpretieren, dass diese die eigenen Erwartungen erfüllen. Unbewusst ausgeblendet werden dabei Informationen, die eigene Erwartungen widerlegen (disconfirming evidence). Die betreffende Person unterliegt dann einer Selbsttäuschung oder einem Selbstbetrug. Die erste Theorie zu dieser kognitiven Verzerrung stammt von Peter Wason (1968).[Anm. 2]

Hieraus leitet sich ab: Hat ein Mensch erst mal eine Position zu einem Sachverhalt eingenommen, ist er für andere Argumente und Ansichten verschlossen. Es ist dann sehr schwer, ihn für andere Argumente zugänglich zu machen.

Empfehlung und Impulse

Unter Hirntod und den parallelen Themen Hirntoddiagnostik, Sicherheit, Lebende Hirntote und Schwangere Hirntote kann man sich umfassend zum Thema informieren. Gleiches gilt für das Taschenbuch "Hirntod".

Nach meinen Recherchen und reiflichen Überlegungen zu Hirntod und Organspende trage ich hier die für mich wichtigsten Fakten kurz zusammen:

  1. Es ist zwischen dem Hirnstammtod (USA, England, Polen) und dem Gesamthirntod (Deutschland, Österreich, Schweiz) zu unterscheiden. (Im weiteren Verlauf meiner Aufzählung gelten diese Aussagen meist auch für Hirnstammtote, immer aber für Gesamthirntote.)
  2. Kein Hirntoter ist je wieder ins normale Leben zurückgekehrt.
  3. Hirntoten ist Wahrnehmung und Bewusstsein unwiederbringlich erloschen. D.h. sie nehmen nichts mehr wahr, keinen noch so großen Schmerz und auch keine Anwesenheit von Hinterbliebenen. Daher benötigen sie auch keine Sterbebegleitung.
  4. Für Hirntote wurde zuvor alles Menschenmögliche getan, um sein Leben zu retten und seine Gesundheit wieder herzustellen, doch die Schwere der Ursache hatte dennoch den Hirntod zur Folge.
  5. Koma ist nicht gleich Hirntod. Beides kann medizinisch klar voneinander getrennt werden.
  6. Nach Feststellung des Hirntods wird die künstliche Beatmung abgeschaltet, worauf nach wenigen Minuten das Herz stehen bleibt, es sei denn: es liegt eine Zustimmung zur Organspende oder eine Schwangerschaft vor. Dann wird bis zur Organentnahme bzw. Entbindung weiterbehandelt.
  7. Wer gegen Organspende ist, weil seiner Meinung nach der Organspender auf dem OP-Tisch stirbt,
    1. der müsste auch in gleicher Weise gegen die Beendigung der Therapie nach Feststellung des Hirntods sein.
    2. In noch stärkerem Maße müsste er gegen die Patientenverfügung sein, weil diese noch viel früher in den Sterbeprozess eingreift, dort, wo oft noch Bewusstsein vorhanden ist, wenn auch keine Möglichkeit der Kommunikation.
  8. Der Hirntod ist keine Verletzung oder Schädigung des Gehirns, sondern ist dessen Totalschaden. Nichts in diesem Gehirn funktioniert mehr. Alles ist erloschen:
    1. Kein Hirntote wird je wieder einen Gedanken fassen können.
    2. Hirntote können sich damit auch an nichts mehr erinnern.
    3. Hirntoten ist ihr ganzes Wissen und Können erloschen.
    4. Kein Hirntote kann noch irgend etwas wahrnehmen.[Anm. 3]
    5. Hirntoten sind alle lebenserhaltende (z.B. Eigenatmung) und lebensschützende (z.B. Lidschluss-Reflex) erloschen.
    6. Die von Alan Shewmon zusammengetragenen Angaben von über 170 Hirntoten belegen, dass trotz Fortsetzung der intensivmedizinischen Versorgung alle Hirntote bis zu ihrem Herztod in diesem Zustand des Hirntods verblieben.
  9. Der Mensch ist nicht der Körper, sondern er besitzt einen Körper. Damit ist der Mensch zu definieren als Einheit von Körper und Geist (und Seele). Mit dem Hirntod ist diese Einheit zerbrochen. Sie existiert nicht mehr und wir nie wieder existieren. Damit ist der Mensch tot. Es liegt somit ein reiner Körper (Leichnam) vor, der künstlich beatmet und künstlich ernährt wird, um den Blutkreislauf weiterhin aufrecht zu erhalten.

Hieraus ergibt sich klar:

Herztod ist der Tod des Körpers.
Hirntod ist der Tod des Menschen.

Hirntote im Vergleich mit Patienten, bei denen nach Patientenverfügung das Therapieende gewünscht wird.

Fähigkeit Patientenverfügung Hirntod
Kommunikation sich mitteilen können unmöglich unmöglich
Können gehen, sprechen, singen, musizieren, balancieren unmöglich unmöglich
Wahrnehmung sehen, hören, riechen, schmecken, tasten möglich unmöglich
Bewusstsein denken, planen, erfinden, kreativ etwas erschaffen möglich unmöglich
Erinnerung was man erlebt hat (DuL) möglich unmöglich
Wissen was wir gelernt haben (DuL) möglich unmöglich
Gefühle Liebe, Hass, Vertrauen, Angst, Hoffnung, Sorge möglich unmöglich
Eigenatmung atmet selbstständig, wenn auch schwer möglich unmöglich
Hirnstammreflexe Licht-, Lidschluss-, ... Atem-Reflex vorhanden nicht vorhanden
Homöostase Körpertemperatur, Wasserhaushalt gestört sehr gestört
Herzschlag vorhanden vorhanden
Verbesserung des Zustandes? sehr unwahrscheinlich völlig unmöglich
gewünscht Mord?
Das "unmöglich" ist beim Hirntod deswegen dauerhaft, weil die Gehirnzellen im Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm seit Eintritt des Hirntodes so schwer geschädigt sind, dass sie nicht nur nie wieder funktionieren werden (irreversibel). Sie befinden sich in einem so weit fortgeschritten Sterbeprozess, dass dieser unaufhaltsamen geworden ist und der nach Tagen des Hirntodes mit der Auflösung des Gehirns (Autolyse) endet.

Kritiker in Gruppen

Religiöse Gruppen

Evangelische Frauen in Deutschland e.V.

Siehe: EFiD

Evangelische Frauenhilfe im Rheinland

Siehe: Evangelische Frauenhilfe im Rheinland

Konvent Evangelischer Theologinnen in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Siehe: Theologinnenkonvent

Evangelische Allianz in Deutschland

Siehe: EAD

Arbeitskreis Christen und Bioethik

Siehe: Arbeitskreis Christen und Bioethik

Aktion Leben e.V.

xyz://www.aktion-leben.de/organspende Organspende

xyz://www.aktion-leben.de/organspende/die-hirntod-frage Hirntod

xyz://www.aktion-leben.de/organspende/organtransplantation Organtransplantation

xyz://www.aktion-leben.de/organspende/ueber-die-problematik Problematik


Von www.aktion-leben.de kursierte im Jahre 2015 ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Abtreibung und Organentnahme stoppen ein schlagendes Herz". Dieser Spruch war wirkungsvoll in eine Grafik eingebettet. - So sachlich diese Aussage ist, aber die damit verbundene Botschaft ist irreführend. Korrekt müsste es heißen: "Die Herzen der Organspender schlagen länger".

Kritiker im Judentum

"Erst recht kein Blatt vor den Mund nahm die ultraorthodoxe 'Gemeinde der Gottesfürchtigen', Eda Charedit. Ihre Stellungnahme zum neuen Gesetz überschrieb sie mit den Worten des sechsten Dekalog-Gebotes, 'Du sollst nicht morden'. 'Die Knesset der Häretiker hat ein Gesetz verabschiedet, das bei Hirntod den Mord erlaubt', hieß es wörtlich weiter; die Ärzte werden vor 'Beihilfe zum Mord' gewarnt. Um Hirntodtransplantationen zu verhindern, drohte die Eda Charedit eine 'Großkampagne' an."[2]

Kritiker in Dänemark

Unter dem Einfluss konservativer religiöser Minderheiten wurde im Jahr 1988 eine Gesetzesnovellierung zur Einführung des Hirntod-Kriteriums abgewiesen. "Erst nach lebhaften wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Kontroversen wurde 1991 vom dänischen Parlament ein Gesetz verabschiedet, welches den Hirntod als zweites, gleichberechtigtes Todeskriterium neben dem Hirntod legitimiert."[3]

Politische Gruppen

Fraktion DIE LINKE

xyz://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/097/1709778.pdf Kleine Anfrage | Entschließungsantrag | [xyz://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/144/1714434.pdf Anfrage 23.7.13] |- |}

Landesarbeitskreis Grüne-Bayern

[xyz://lak.gruene-

bayern.de/blog/archives/2462 Organspendepapier verabschiedete Fassung]

Christdemokraten für das Leben

Siehe: CDL

Sonstige Gruppen

KAO

Siehe: KAO

Ärzte für das Leben

Siehe: Ärzte für das Leben

Initiative gegen Mordärzte

Georg Meinecke gibt in seinem im Jahre 2013 erschienen Buch "Organtransplantation. Gottes oder Satans Werk"[4] auf den Seiten 44 und 46 an, dass die "Initiative gegen Mordärzte" am 18. Mai 2012 bei der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Berlin ein Strafanzeige "wegen Mordes und Bildung einer kriminellen Vereinigung" eingereicht hätten, nennt aber keine Namen.

xyz://www.spkpfh.de/Strafanzeige_wegen_Mordes_gegen_Bundesaerztekammer_DSO.pdf[Anm. 4]
Unter diesem Link ist die PDF-Datei der Strafanzeige im Internet, aber ohne Namen der Unterzeichnenden. - Google bringt 18 Internetseiten mit "Initiative gegen Mordärzte", doch ohne Namen der Personen. - Google bringt zum Aktenzeichen "234 Js 208/12" drei Internetseiten, doch auch diese ohne weitere Informationen zu den Personen.

Am 28.11.2013 wurde eine Anfrage an das Justizministerium Berlin gerichtet, die Namen der Unterzeichnenden zu nennen.[Anm. 5]

Auf Nachfrage vom 29.10.2014 (über 10 Monate später) kam die Antwort, dass diese Information bei der Staatsanwaltschaft in Berlin angefragt werden soll.[Anm. 6]Eine entsprechende Anfrage an die Staatsanwaltschaft Berlin wurde am 17.11.2014 auf postalischem Wege abgesendet. In der Antwort der Staatsanwaltschaft Berlin vom 27.11.2014 wurden die Namen der Kläger nicht mitgeteilt, "da insofern kein berechtigtes Interesse an der Übermittlung erkennbar ist".[Anm. 7]

Das Ermittlungsverfahren wurde am 29.05.2012 gemäß § 170 Absatz 2 der Strafprozessordnung eingestellt.

Strafanzeige gegen die Bundesärztekammer und die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) wegen Mordes und Bildung einer kriminellen Vereinigung

Einzelne Kritiker

Medizin

Hier werden nur die deutschen Kritiker aufgeführt, weil sie im Grunde gegen den Gesamthirntod protestieren. Die häufig zitierten amerikanische und britische Ärzte werden hier nicht aufgeführt, da diese gegen den dort geltenden Hirnstammtod protestieren.

Paolo Bavastro

Paolo Bavastro ist Alternativmediziner und Kardiologe.

Diese fremdnützige Instrumentalisierung, die dadurch eintretende Verdinglichung des Sterbenden, ist mit der Verfassung der Bundesrepublik nicht kompatibel.[5]

Warum ist dann hier noch kein Verfassungsrichter eingeschritten?

Reflexe sind Phänomene, die zur Reagibilität eines Lebewesens gehören; sie sind eindeutig den Lebenserscheinungen zuzurechnen. Ein Toter, eine Leiche also, hat keine Reflexe!![5]

Dann hat der Froschschenkel von Luigi Galvani (1837-1898) noch gelebt.

Man spricht irrsinnigerweise von 'Lebensfähigen Organen eines Toten' - absurder kann das 'Hirntod-Konstrukt' nicht formuliert werden!![5]

Den Ausdruck des 'Lebensfähigen Organen eines Toten' kannte Google am 29.04.2017 nur auf einer Internetseite, auf der von KAO.
Als Mediziner sollte Paolo Bavastro intermediäres Leben und Supravitalität bekannt sein.

Regina Breul

Regina Breul ist Ärztin, Dozentin, Katholikin und Publizistin. Sie besitzt eine eigene Internetseite.

Herz-Kreislauffunktion, Regulierung des Wasser- und Mineralhaushaltes, immunologische Reaktionen und Atmung auf Zellebene bei 'Hirntoten' erhalten sind ...[6][Anm. 8]

Der Wasser- und Mineralhaushalt - wie auch andere Systeme - wird von Hirntoten nicht mehr geregelt, sondern ist ausgefallen. Die Ärzte auf der Intensivstation regeln dies mit Medikamenten und anderen Maßnahmen aus. Die "Atmung auf Zellebene" ist bei Toten noch so gut erhalten, dass die Hornhaut noch 72 Stunden nach dem Tod erfolgreich transplantiert werden kann, siehe: intermediäres Leben

Das Problem der Bundesärztekammer ist, daß mit einer verpflichtenden Erklärung zur Narkose bestätigt würde, daß es sich bei 'Hirntoten' um noch lebende Menschen handelt, die während der Organentnahme Schmerzen erleiden

könnten.[6]

Dies ist eine haltlose Unterstellung. Hirntote in D/A/CH ist das Schmerzempfinden für immer erloschen.

Ein Funktionsausfall muß nicht den Tod des Gewebes bedeuten. Das Herz kann verletzte Gewebeteile stillegen, um Heilung zu erleichtern. Wahrscheinlich besitzt das Gehirn ebenfalls diese Eigenschaft.[6]

Beim "Funktionsausfall" sind bereits so viele Gehirnzellen abgestorben, dass an Rettung des Gehirns nicht mehr zu denken ist. Dem Hirntod folgt die Autolyse des Gehirns. Hier von "Heilung" zu schreiben, zeugt davon, dass der pathophysiologische Zustand des Gehirns bei Hirntod nicht verstanden hat.

Da ein Schmerzempfinden mit letzter Sicherheit nicht ausgeschlossen werden kann, ist in der Schweiz inzwischen eine Vollnarkose bei der Explantation vorgeschrieben.[7]

Hirntote in D/A/CH können keine Schmerzen empfinden. - Die Narkose wird in der Schweiz nicht wegen möglichen Schmerzen gegeben, sondern um die spinalen Reflexe zu unterdrücken, siehe: Schmerzempfinden#Schweiz

Sie sehen also auch, dass der Hirntod nur wichtig ist, um den Zeitpunkt der Explantation festzulegen.[8]

Der Hirntod wurde vor der TX entwickelt. Auch wenn wir keine TX benötigen würden, wäre die Feststellung des Hirntodes unvermindert wichtig, um eine sinnlos gewordene Therapie zu beenden.

Linus Geisler

Linus Geisler ist Facharzt für innere Medizin.

Nach den Kriterien einer 1968 in Harvard tagenden Ethik-Kommission (Harvard-Commission) sind sie als Tote anzusehen ...

[9]

Bereits im Jahr 1966 wurden in Frankreich Hirntote als Tote angesehen. Bereits im Jahr 1960 hat Pierre Wertheimer veröffentlicht, dass er eine künstliche Beatmung beendet hat, weil er den Hirntod festgestellt hat. Siehe: Chronik/Hirntod

Das Hirntodkonzept begleitet wie ein düsterer Schatten die Transplantationsmedizin, ein Schatten, den sie liebend gern loswerden möchte, aber nicht loswerden kann.[9]

Vor allem die Gegner des Hirntodkonzeptes verknüpfen den Hirntod mit der Organspende. Damit können sie dem Hirntodkonzept eine Zweckgebundenheit unterstellen, ein Nutzungsinteresse. Die Chronik des Hirntodes zeigt jedoch deutlich auf, dass sich der Hirntod zeitlich Jahre vor der Organtransplantation entwickelt hat und damit von ihr losgelöst zu betrachten ist.

Alexandra Manzei

Alexandra Manzei hat "15 Jahre lang als Krankenschwester hirntote Patienten auf die Organentnahme vorbereitet",[10]

Sie prüfen, ob bestimmte Grundfunktionen des Gehirns noch da sind beziehungsweise eben nicht. Zum Beispiel der Babinski-Reflex.[11]

Der [Babinski-Reflex] Babinski-Reflex gehört in D/A/CH nicht zur HTD.

Insgesamt fand er 175 Fälle, bei denen nach dem Abstellen der Beatmung nicht sofort der Tod eingetreten war. Zwischen Hirntod und Herzstillstand lag vielmehr ein Zeitraum von mehr als einer Woche bis hin zu 14 Jahren.[11]

Bei keinem dieser 175 Hirntoten wurde dauerhaft die künstliche Beatmung abgeschaltet, denn sonst wäre das geschehen, was Alexandra Manzei bei einem jungen Mann erlebte und sie so geprägt hat, eine Asystolie.

Der Empfänger einer Spenderleber benötigt im Jahr Medikamente im Wert von 150000 Euro.[11]

Die Mutter eines lebertransplantierten Kindes gibt im Jahr 2013 die jährlichen Kosten von knapp 2.700 Euro an.[12] Erwachsene Lebertransplantierte, die ich persönlich kenne, nennen mir Jahresbeträge von unter 15.000 Euro, meist unter 10.000 Euro.

Sabine Müller

Am 09.05.2011 veröffentlichte Sabine Müller in der APuZ 20–21/2011 (16.05.2011) den Artikel "Wie tot sind Hirntote?". Matthias Mindach korrigiert fachkundig in der Zeitschrift Aufklärung & Kritik (Nr. 1/2013) die sachlichen Falschaussagen. Es gibt auch eine Kurzfassung dieser Korrektur.

"Wie tot sind Hirntote? Alte Frage - neue Antworten"

"Der Tod als Ansichtssache"

Stephan Sahm

Stephan Sahm

Mit der Rechtfertigung des Hirntods als Tod des Menschen verhält es sich wie mit der des zweiten Golfkriegs. Die zunächst angeführten Gründe stellten sich rückblickend als falsch heraus.[13]

Selbst das häufig zitierte PCB hat den Hirntod nicht abgeschafft, sondern neu definiert, womit jedoch noch mehr als nur Hirntote als tot anzusehen währen.

Das Ad-hoc-Komitee hatte die allein auf neurologischen Kriterien beruhende Definition des Hirntods entwickelt.[14]

Der Hirntod und die HTD wurde nicht im Jahr 1968 von der Ad-hoc-Komitee entwickelt. Dies geschah schon Jahre zuvor, zum Zweck der Beendigung der sinnlos gewordenen Therapie zum ersten Male im Jahr 1960 veröffentlicht, siehe: Chronik/Hirntod

So halten Hirntote ihre Homöostase aufrecht, den Gleichgewichtszustand des Organismus.[15]

Hirntote haben eine schwer gestörte Homöostase. Durch entsprechenden Maßnahmen der Intensivmedizin muss diese ausgeglichen werden.

Eine apparative Untersuchung ist nur bei Kindern bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr vorgesehen.[16]

Die Richtlinie zur Feststellung schreibt seit dem Jahr 1986 ist bei infratentorieller Hirnschädigung ein EEG zwingend vorgeschrieben, seit dem Jahr 1997 ein EEG oder ein Nachweis des zerebralen Zirkulationsstillstandes.

Rechtswesen

Rainer Beckmann

Der lebendige Leib ist das körperliche Zeichen des Vorhandenseins der Seele. Patienten mit ausgefallener Hirnfunktion sind dem Tode nahe, aber nicht tot. Sie müssen daher als Lebende behandelt werden.[17]

Wenn der lebendige Leib das Vorhandensein der Seele anzeigt, wie viel Leib muss lebendig sein, damit die Seele den Leib verlässt?


Wolfram Höfling

"Seit 1998 ist Wolfram Höfling Direktor des Instituts für Staatsrecht an der Universität Köln. Er leitet auch die Forschungsstelle für das Recht im Gesundheitswesen. Höfling engagiert sich in der Deutschen Stiftung Patientenschutz und gehört dem Deutschen Ethikrat an." (3.11.2016)[18]

Vor diesem Hintergrund gelingt es dem Gesetzgeber zu insinuieren, dass der unumkehrbare Herzstillstand nur deshalb als Anzeichen des Todes gelte, weil er auf den immer schon maßgeblichen irreversiblen Hirntod verweise; genau dies aber entspricht weder den medizinhistorischen Fakten noch der Praxis der Todesfeststellung im übrigen.[19]

Der russische Animationsforscher Vladimir A. Negovsky (1909-2003) stellte in den 1940-er Jahren fest, dass der Mensch so lange ins Leben zurückgeholt werden kann, solange "die noch verbleibenden Zeichen der Vitalität des Gehirns" vorhanden sind. Dies war Jahre vor der Einführung der künstlichen Beatmung und damit vor den ersten Hirntoten.

Die Hirntodfeststellung spielt allenfalls bei ca. 1.800 gemeldeten potentiellen (hirntoten) Spendern pro Jahr eine Rolle. Bei den übrigen, der pro Jahr in Deutschland versterbenden ca. 852.000 (2011) Menschen spielt die Feststellung des Hirntodes bzw. die Hirntoddiagnostik keine Rolle.[20]

Die Feststellung des Hirntodes ist zwar bei der Organspende eine Voraussetzung, aber die HTD wird bei begründetem Verdacht auf Hirntod auch dann durchgeführt, wenn klar ist, dass eine Organentnahme nicht möglich ist, z.B. wenn Lungenkrebs vorliegt. Hierbei wird nach Feststellung des Hirntodes die künstliche Beatmung abgeschaltet, worauf das Herz zum Stillstand kommt.
Die DGN, DGNC und DGNI wiesen im Jahr 2015 in ihrer gemeinsamen Erklärung darauf in, dass in über der Hälfte der Fälle die HTD durchgeführt wird, auch wenn anschließend keine Organentnahme erfolgt. Die Zahl der Organspender macht unter den durchgeführten HTD somit eine Minderheit aus, keine 100% wie Höfling behauptet.

Das Herz eines solchen 'Hirntoten' schlägt selbständig, und seine Vitalfunktionen, also die klassischen Anzeichen biologischen Lebens sind erhalten; das sind: der Blutkreislauf, im physiologischen Sinne auch die Atmung (nur das Atemholen, die Zwerchfelltätigkeit, wird maschinell unterstützt)[21]

Bei Hirntoten wird die Zwerchfelltätigkeit nicht "maschinell unterstützt", sondern maschinell ersetzt. Hirntoten ist der Reflex der Eigenatmung erloschen. Dies Erloschensein der Eigenatmung wird mit dem Apnoe-Test, der bei jeder HTD zwingend vorgeschrieben ist, seit den 1960-er Jahren überprüft.

Inzwischen hat die verfassungsrechtliche Kritik an der Hirntodkonzeption jedenfalls in Deutschland relativ breite Zustimmung erhalten. Die Gleichsetzung von Hirntod und Tod des Menschen ablehnende Stellungnahmen finden sich etwa in dem Grundgesetz-Kommentierung von Herdegen, Hillgruber, Lang und Murswiek. Als weitere verfassungsrechtliche Kritiker seien beispielsweise genannt Gallwas, Sachs und Steiger.[22]

Von inzwischen "relativ breite Zustimmmung" der Kritik kann kaum die Rede sein. Im Gesetzgebungsverfahren zum TPG im Jahre 1996 "sprachen sich vor allem die Sachverständigen Dörner, Rixen, Höfling, Klein, Geisler und Sachs gegen eine gesetzliche Verankerung des Hirntodes als Todeszeichen aus."[23]

Georg Meinecke

Auch das funktionsunfähige Gehirn ist noch durchblutet, keineswegs wie bei einem Toten erkaltet, geschweige denn in den Verwesungsprozeß

übergegangen.[24]

Das Gehirn von Hirntoten ist nicht durchblutet. Daher ist einer der apparativen Diagnostik der HTD der Nachweis der Nichtdurchblutung des Gehirns, z.B. mit Ultraschall oder Szintigraphie.

Indessen wurden Fälle bekannt, in denen bei Fortsetzung lebenserhaltender Maßnahmen, bei sog. 'Hirntoten', diese Patienten wieder gesund wurden.[24]

Kein Hirntoter kehrte je wieder ins Leben zurück oder wurde gar gesund. Das beweist die Studie von Alan Shewmon.

... werden die einzelnen Organe herausgeschnitten, wie z.B. die Nieren, die Leber, die Lungenflügel, die Augen und zuletzt das noch schlagende Herz.[24]

Es wird mit Herz und Lunge begonnen. Die Augen werden - wenn überhaupt - nach der Entnahme der Organe entnommen. Dies hängt mir der Ischämiezeit zusammen.[Anm. 9]

Sie spiegeln vielmehr Furcht, Angst und fürchterliche erlittene Schmerzen wider. ... Das Antlitz zeigt nicht die heitere, friedliche Entspannung eines in Würde dahingeschiedenen Patienten, sondern ist entstellt und verzerrt von erlittenen grausamen Schmerzen.[24]

Das ist eine Interpretation, eine Deutung. Hirntote und damit auch Organspender können in [[D/A/CH[[ keine Schmerzen empfinden, weil hierfür ein funktionierendes Großhirn benötigt wird. Zudem wird bei jeder HTD der Trigeminus gereizt und damit ein größtmöglicher Schmerzreiz ausgelöst. Jede noch so kleine Zuckung würde den Hirntod widerlegen.

Herbert Tröndle †

Herbert Tröndle (1919-2017) war ein deutscher Rechtswissenschaftler, Richter, Autor und Hochschullehrer.

Wolfgang Waldstein

Wolfgang Waldstein (*1928) promovierte und habilitierte in Rechtswissenschaft. Unter seinen zahlreichen Schriften publizierte er auch über das Recht auf Leben. Seit 1992 ist er emeritiert. Seit 1994 ist er Mitglied der "Päpstlichen Akademie für das Leben."

Ralf Weber

Daher muß die Berechtigung des Hirntodkonzepts unabhängig von den Möglichkeiten der Organverpflanzung beantwortet werden.[25]

Dass im Grunde schon immer das Hirntodkonzept unabhängig von der Möglichkeit der Organverpflanzung betrachtet wird, zeigt deutlich die geschichtliche Entwicklung des Hirntodes auf: Die älteste publizierte HTD war von Pierre Wertheimer im Jahre 1960. Die erste Hertz-TX war im Jahre 1967 und die häufig genannte Ad-hoc-Kommission war erst im Jahre 1968.

Weitere Kritiker

Raphael Bexten

[26]


[27]

Natalia Eitelbach

So tot wie nötig, so lebendig wie möglich.[28]

Werner Hanne

Der "Organwahn" von Werner Hanne wurde in dem Heft Naturcheck, Winter 2013, von Michael Hoppe als Grundlage seines Artikels verwendet.

Hans Jonas

Dag Moskopp schreibt Hans Jonas in Bezug auf dessen Verständnis von Hirntod "diesbezügliches Fehlverständnis" zu.[29]

Norbert Knobloch

Organ-Entnahme ist Mord[30]


Den sog. 'Hirn-Tod' gibt es überhaupt nicht.[30]

Was wird dann mit der HTD festgestellt? Siehe: Verschwörungstheorie

Doch nach der neuen, willkürlichen Definition des 'Hirn-Todes' gilt ein Mensch schon als 'tot', wenn sein Gehirn 'irreversibel' (?) zerstört sei, wobei der Begriff 'irreversibel' hier in der Praxis ebenfalls sehr willkürlich und frei interpretiert wird.[30]

Der Hirntod ist keine willkürliche Definition, sondern eine pathophysiologisch gut begründete. - Der Begriff "irreversibel" kann nicht verschieden interpretiert werden.

Auch das allerdings funktionsunfähige Gehirn ist durchblutet, nicht erkaltet und nicht in Verwesung.[30]

Das Gehirn von Hirntoten wird nicht durchblutet. Dies kann bei der {{HTD]] apparativ (z.B. mit Ultraschall oder Szintigamm nachgewiesen werden. - Das Gehirn von Hirntoten löst sich binnen weniger Tage auf.

Bis zu der Einführung dieses juristischen 'Todes' wurden solche Menschen noch als Koma-Patienten behandelt.[30]

Vor Einführung der künstlichen Beatmung gab es keine Hirntoten.

Solche Menschen reagieren in vielen Fällen auf äußere Reize wie Stimmen und Musik oder Berührungen und Schmerz und auf soziale Stimuli wie z. B. den Besuch von Angehörigen.[30]

Hirntoten sind alle Sinne der Wahrnehmung erloschen.

Da ein Schmerz-Empfinden nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann, ist in der Schweiz bei der Organ-Entnahme eine Vollnarkose des 'Toten' gesetzlich vorgeschrieben…![30]

Die Vollnarkose wird von keinem Gesetz vorgeschrieben, sondern von Richtlinien nur empfohlen. Die Papiere der Schweiz besagen klar, dass diese Narkose zur Unterdrückung der spinalen Reflexe verabreicht wird. Siehe: Schmerzempfinden#Schweiz

Der Schlüssel zur Organ-Entnahme ist die Diagnose des 'Hirn-Todes', aber die Maßnahmen der Diagnose selber können den „Hirn-Tod“ herbeiführen![30]

Wenn die HTD entsprechend der Richtlinie durchgeführt wird, besteht keine Gefahr für Leben und Gesundheit des Patienten.

Dabei wird dem unfreiwilligen 'Probanden' die künstliche Beatmung bis zu zehn Minuten (sic!) entzogen.[30]

In D/A/CH wird beim Apnoe-Test die künstliche Beatmung ausgesetzt, bis der CO2-Wert von 60 mm Hg erreicht ist.

Doch ohne aktenkundigen „Nachweis“ des 'Hirn-Todes' hätten die Organ-Entnahmen von Rechts wegen gar nicht durchgeführt werden dürfen!

[30]

In Deutschland wurde seit Einführung des TPG im Jahre 1997 keine Organentnahme ohne korrekte Durchführung und Dokumentation der HTD vorgenommen.

Konrad

Insbesondere das Schmerzempfinden könnte noch gegeben sein. Deshalb ist in der Schweiz vorgeschrieben, vor der Organentnahme eine Vollnarkose zu verabreichen.[31]
Wieviele Gehirnverletzte und Komapatienten könnten bei korrekter Therapie und Unterlassung des Apnoe-Tests wieder gesunden und ein normales Leben führen?[31]
Wieviele Gehirnverletzte und Komapatienten könnten bei korrekter Therapie und Unterlassung des Apnoe-Tests wieder gesunden und ein normales Leben führen?[31]

Bei korrekter Durchführung der HTD entsprechend der Richtlinie dürfte die Zahl den Wert Null nicht wesentlich überschreiten.

Apnoe-Test, bei dem die mechanische Beatmung des Patienten für bis zu 10 Minuten unterbrochen wird, um zu testen, ob er ohne Unterstützung mit der Atmung beginnt.[31]

In D/A/CH wird beim Apnoe-Test der Patient bis zu einem CO2-Wert von 60 mm HG von der künstlichen Beatmung getrennt.

Wobei der durchaus nicht sarkastisch gemeinte Verdacht im Raum steht, dass nahe Angehörige, insbesondere Erbberechtigte, mitunter sogar aus Eigennutz ihr Plazet geben und dem Sterben etwas nachhelfen.[31]

Wenn nach Feststellung des Hirntodes keine Organentnahme möglich ist - weil keine gesunden Organe vorhanden ist oder keine Zustimmung zur Organentnahme vorliegt - wird die künstliche Beatmung abgeschaltet. Außerdem: Ob Organspende oder Organverweigerung, das spielt beim Erben keine Rolle, denn der Todeszeitpunkt ist das Ende des Hirntodes.

Da die Hirntoddiagnose eine glasklare Körperverletzung, gegebenenfalls mit Todesfolge, darstellt, die nicht im Entferntesten medizinisch indiziert ist, könnte wohl nicht einmal eine Erlaubnis der Angehörigen diesen Eingriff rechtfertigen.

[31]

Die medizinische Indizierung ist dadurch gegeben, dass man wissen will, ob hier Hirntod vorliegt und damit die Therapie beendet werden kann.

"organprotektive Maßnahmen" können ein Wachkoma des Patienten auslösen[31]

Die "organprotekive Maßnahmen" darf erst nach Feststellung des Hirntodes durchgeführt werden und ein Wechsel vom Hirntod ins Wachkoma ist unmöglich.


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Manfred Lütz

Manfred Lütz

Manfred Lütz, Diplom Theologe, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses in Köln, in einem Interview mit Radio Vatikan: "Die Prinzipien müssen allerdings klar sein: Der Mensch darf nicht über seine Hirnfunktionen definiert werden und man darf nicht töten."[32][Anm. 10]

Franco Rest

Franco Rest (*1942) ist ein deutscher Sterbebeistands- und Ethikforscher.

Auf dem 30. Evangelischer Kirchentag 2005 in Hannover hielt Franco Rest den Vortrag "Hospizliche Sterbebegleitung und Transplantationsmedizin". Darin fordert er, dass man Hirntote "unverzögert" aber auch "unbeschleunigt" sterben lassen soll. Mit "unverzögert" spricht er sich gegen die Organentnahme aus, mit "unbeschleunigt" spricht er sich im Grunde (ist nicht ausdrücklich genannt) gegen das Abschalten der künstlichen Beatmung nach Feststellung des Hirntodes aus. "Hospizlichkeit schließt Beschleunigung ebenso aus wie Verzögerung."[33] Es ist daher völlig unklar, welchen Umgang Franco Rest mit Hirntoten wünscht.

Den Hirntod gibt es überhaupt nicht; er ist eine Erfindung der Transplantationsmedizin.[34]

Wie kam es dann, dass sich der Hirntod zeitlich vor der Organspende entwickelte? Siehe: Chronik/Hirntod und Wertheimer

So tot wie nötig, so lebendig wie möglich.[35]

Bei Hirntoten "lebt" nur noch der Körper, da dieser noch Stoffwechsel besitzt. Der Stoffwechsel des Körpers ist der Supravitalität zuzuschreiben. Die psychosomatische Einheit (Einheit von Leib und Seele) ist jedoch zerbrochen. Daher lebt nicht mehr der Mensch, sondern nur noch sein Körper.

Da sogenannte Hirntote keine Leichen sind, sondern Menschen, die infolge eines bestimmten Organversagens in absehbarer Zeit zwar tot sein werden, aber in der Jetztzeit noch nicht zu Ende gestorben sind, benötigen sie eine besondere Begleitung.[36]

Hirntote besitzen keine Wahrnehmung und benötigen daher keine Begleitung. Ihre psychosomatische Einheit (Einheit von Leib und Seele) ist zerbrochen. Daher sind Hirntote Tote.

Werner Schneider

von "Organgabentausch" - "Gabentauschprinzip der Transplantationsgesellschaft" - "Gabentauschprinzip der Transplantationsgesellschaft"

von "weitgehend undifferenzierten medizinisch-moralischen Aufforderungs-Diskurs mit seinem Motto 'Organe spenden – Leben schenken'" - "Moralisierende Aufklärungsrhetorik" - "Rhetorik der moralisierenden Betroffenheitsentgrenzung"

von einem "sozialen Zwang zum Altruismus" - "durch die soziale Verpflichtung zum Wollen" - "Dem gegenüber steht das gleichsam selbst gewählte 'a-soziale' Außen der Organgabenverweigerer, die sich dem Leiden ihrer Mitmenschen verschließen." - "den menschlichen Körper als sozialpflichtiges Spendengut"

von "gewinnbringend eingesetztes Biokapital des 'freien Körperunternehmers'"

von einer "medizintechnische Form von 'Körper-Prostitution'"


Joseph Schumacher

Joseph Schumacher (*1934) ist katholischer Theologe.

Im Jahre 2013 verfasste er in der Zeitschrift "Ethica" einen längeren Aufsatz.[37] Die in Klammer gesetzten Zahlen am Ende der Zitate bezeichnen die Seiten in der vorliegenden DOC-Datei.

Man verweist darauf, dass möglicherweise die Apparate keine sichere Auskunft geben oder dass entwickeltere Apparate morgen möglicherweise bessere Ergebnisse bringen werden. (7)

In D/A/CH ist ohne klininisch Diagnostik (Feststellung des Ausfalls der Hirnstammreflexe ohne Geräte) keine HTD vollständig. Diese klinische Diagnostik gehört in D/A/CH zwingend zu jeder HTD.

Immerhin wird von Hirntoten berichtet, die unerwartet wieder zum Leben erwacht sind. (7)

Immer wieder werden Patienten vorgestellt, die den Hirntod überlebt haben, weil etwa ein Arzt oder eine Pflegeperson oder ein Angehöriger oder irgendein Zufall die geplante Explan-tation verhindert haben. (17)
Sieht man einmal ab von den Fällen, in denen Patienten den Hirntod überlebt haben, ... (19)

Es gibt diese Berichte, aber diese Berichte sind falsch. Aus dem Hirntod gibt es kein Zurück ins Leben. Das beweist auch die Studie von Alan Shewmon.

Offenbar weiß man, dass die Hirntoddefinition keine Gewähr dafür bietet, dass dem Hirntoten kein Leid zugefügt wird. (12)

Hirntoten in D/A/CH ist das Schmerzempfinden für immer erloschen.

Manfred Spieker

Manfred Spieker (*1943) ist Sozialwissenschaftler und emeritierter Professor für Christliche Sozialwissenschaften an der Universität Osnabrück.

Der Hirntote ist keine Leiche, sondern ein Sterbender, der ein Recht auf ein Sterben in Würde hat.[38]

Bei Hirntoten stirbt nur noch der Körper, siehe intermediäres Leben

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Gerhard Wisnewski

Dazu gehören Tests, die den Patienten umbringen können.[39]

Kein Test der HTD bringt den Patienten in Todesgefahr, wenn er korrekt nach den Richtlinien durchgeführt wird.

Also erfand man den Hirntod, bei dem der Mensch angeblich irreversibel geschädigt, aber noch am Leben ist. Nach dem Motto: 'So tot wie nötig, so lebendig wie möglich' (Professor Franco Rest)."[40]

Warum ist dann der Hirntod älter als die Organtransplantation? Siehe: Chronik/Hirntod

Wenn man bis zu zehn Minuten wartet, ob nach dem Aussetzen der künstlichen Beatmung eine Spontanatmung einsetzt, heißt das, dass man das Gehirn absterben lässt.[40]

In D/A/CH sind beim Apnoe-Test keine Zeitangaben gemacht, sondern der CO2-Wert muss mindestens 60 mm Hg erreichen, dabei darf keine Zuckung des Atemholens zu erkennen sein. Wurden die 60 mm Hg erreicht, wird der Patient wieder an die künstliche Beatmung angeschlossen.

Einem lebenden Menschen die Organe zu entnehmen, kann man aber wohl kaum anders denn als Mord bezeichnen.[40]

In Deutschland wurde seit Einführung des TPG keinem Organspender Organe entnommen, bei dem nicht zuvor in korrekter Weise der Hirntod festgestellt wurde.

Ein Medizinbetrieb, der auf der Empfängerseite manipuliert, manipuliert natürlich auch auf der Spenderseite.[40]

Dies ist eine unbewiesene Unterstellung.

Was aber ergibt es für einen Sinn, einen Patienten sterben zu lassen oder zu töten, um einen anderen zu retten?[40]

Bei Hirntoten gibt es nichts mehr zu retten, siehe Studie von Alan Shewmon.

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Sonstiges

Versuch einer Analyse

Es gibt für alles und immer drei Gründe:

Einen Grund, den ich nenne. Einen Grund, den ich verschweige.
Und einen Grund, der mir selbst nicht bewusst ist. (unbekannt)

Unter diesem Blickwinkel wird hier versucht, die Hintergründe (Motivation) zu erkennen, warum Kritiker so engagiert gegen den Hirntod als Tod des Menschen und/oder die Organtransplantation auftreten. Die hier genannte Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Zuordnung von Gruppen und Personen ist subjektive Wahrnehmung.

  • Hinterbliebene von Organspender
    Hierzu gehört zweifelsfrei KAO. In ihren Schriften ist deutlich zu erkennen, dass sie der Auffassung sind, dass die Transplantationsmedizin ihr Kind getötet hätte. Die Transplantationsmedizin wird zum erklärten Feind, der mit allen Mitteln und auf allen Ebenen zu bekämpfen ist. Der ursächliche Unfall des Kindes wird nur kurz erwähnt.
  • Lebensschützer
    Sie gibt es in kirchlichen und politischen Kreisen. Sie sehen Hirntote als Sterbende oder gar als Lebende an und meinen, das Leben der Hirntoten retten oder zumindest schützen zu müssen.
  • Tradionalisten
    Sie wollen in einer Welt ohne große Veränderung leben, da diese Unsicherheiten schaffen. Sie argumentieren - in Unkenntnis der Fakten in falscher Weise - damit, dass der Tod schon seit Jahrhunderten mit dem (irreversiblen) Stillstand von Puls und Atmung festgestellt worden sei. So soll es für sie auch weiterhin bleiben.
  • Menschen mit Vorurteilen
    Es ist unklar, woher diese Menschen ihre Vorurteile haben. Sie wollen daran festhalten, auch wenn alle Fakten dagegen sprechen. Dies rückt sie in die Nähe von Verschwörungstheorie. Hier lässt Albert Einstein grüßen: "Es ist leichter, ein Atom zu zertrümmern, als ein Vorurteil."
  • Protestanten/Pubertierende
    "Protestanten" ist hier nicht religiös gemeint, sondern vom Verhalten her deutend. Sie wollen aus innerem Antrieb heraus, manchmal schon zwanghaft, gegen etwas sein. Sie wollen wie Pubertierende gegen etwas protestieren. In den Themenfeldern Hirntod und Organspende haben sie geeignete Felder gefunden.
  • Nicht-Organspender
    Sie wollen nicht ihre Organe spenden, stellen jedoch fest, dass über 70% der Deutschen zur Organspende bereit waren. Dies weckt ihr schlechtes Gewissen. Um dieses zu beruhigen, wird an Hirntod und/oder Organspende alles schlechtgeredet, was ihnen dazu einfällt. So wird z.B. auch Mitleid mit den Transplantierten geheuchelt, die lebenslänglich Immunsuppressiva nehmen müssen, was doch so schlimme Nebenwirkungen hätte.
  • Verschüchterte
    Menschen, die einst zur Organtransplantation motiviert haben, wurden von Kritikern zumeist öffentlich dafür kritisiert. Diese Kritik war so massiv, dass man sie regelrecht mundtot gemacht hat, zumindest für die Themen Hirntod und Organspende.
  • Streber
    Man ist in einem Umfeld von Kritikern und will sich profilieren. Dazu muss man sich mit Wort und Tat aus der Masse herausheben. Man könnte dies auch Profilierungssucht nennen.
  • Verängstigte
    Diese Menschen trafen auf einen oder mehrere Personen der oberen Gruppe. Von ihnen zutiefst verängstigt, nicht die Möglichkeit der Vertiefung des Sachstandes habend, glauben sie diesen Halb- und Unwahrheiten. Als traurige Opfer dieser Halb- und Unwahrheiten geben sie diese weiter. Sie alleine sind zugänglich für sachlich korrekte und umfassende Aufklärung.

Oft spielen mehrere der hier genannten Gründe mit, warum man sich als Kritiker gegen Hirntod und/oder Organspende hervor tut.

Umgekehrt ließe sich auch meine Motivation zum Betreiben dieses Oranspende-Wikis beleuchten. Es hat zwei Gründe:

  • verbreitete Halb- und Unwahrheiten
    Ich kann sehr schlecht damit leben, wenn Halb- und Unwahrheiten mit Todesfolge[Anm. 11] verbreitet werden.
  • Erfahrung als Klinikseelsorger
    Ich habe als Klinikseelsorger eine Familie begleitet, deren noch nicht einmal 40-jährige Mutter, unverschuldet Lungen-krank, über 6 Monate bei ET für eine Lunge gelistet, auf der Intensivstation künstlich beatmet verstarb[Anm. 12] Sie hinterließ einen Ehemann mit zwei schulpflichtigen Kindern. Ich lernte damals erstmals und hautnah die Folgen des Organmangels kennen.

mein Dank an die Kritiker

Ich habe den Kritiker zu danken. Sie waren es,

  • die mich auf die "Fährte" von Hirntod und Organspende setzten.
  • die meine Beiträge im Wikipedia gelöscht haben und mich dadurch zur Schaffung des Organspende-Wikis getrieben haben.
  • die mit ihren Halb- und Unwahrheiten mich dazu getrieben haben, den wahren Sachverhalt zu verstehen.

Fazit

Es ist erschreckend, welch gravierende sachliche Fehler die meisten Kritiker in ihren Aussagen über Hirntod und Organspende aufweisen. Dies legt den Schluss nahe, dass selbst aus dem Bereich der Medizin kommende Kritiker kein korrektes Bild vom Hirntod haben, sich aber berufen fühlen, öffentlich über den Hirntod zu diskutieren.

Bei den Argumenten vieler Kritikern kommt die Frage auf, ob sie das Ideal der Organspende - und damit den Hirntod - deswegen so massiv kritisieren und schlechtreden, damit sie ihr eigenes schlechtes Gewissen damit beruhigen können, selbst nicht für die Organspende zur Verfügung zu stehen.

Warum können diese Kritiker nicht einfach akzeptieren, dass die überwiegende Mehrheit zum "Akt der Nächstenliebe" bereit ist, während sie für sich selbst sich anders entschieden haben?

Aussagen über die Kritiker

Johannes Bonelli: "Von einem Tötungsdelikt kann hier also nicht gesprochen werden. Wer das trotzdem behauptet, muss sich wohl den Vorwurf der Sophistik gefallen lassen.
... Es verwundert, warum diese Vorgangsweise von den Gegnern des Hirntodkonzepts nicht akzeptiert wird. Die Hintergründe bleiben unverständlich. Jedenfalls kann es doch nicht im Sinne der Gegner des Hirntodkonzeptes sein, die Funktion einiger Organe eines nicht existierenden Organismus endlos weiterzuerhalten. Oder sollen in Zukunft unsere Intensivstationen unsere Friedhöfe ersetzen?
Man fragt sich also, wenn die Gegner des Hirntodkonzeptes den Ärzten unlautere Interessen unterstellen, welche Interessen sie selbst verfolgen, wenn sie gegen das Hirntodkonzept derart hartnäckig ankämpfen und jene kritisieren, die der Kompetenz und Lauterkeit der Ärzteschaft vertrauen und bereit sind, diesem Akt der Nächstenliebe zuzustimmen. Es sei denn, sie wollen die Organtransplantation und speziell die Herztransplantation ganz verhindern. Dann allerdings sollten sie das ehrlich zugeben.[41]

Aufklärung

Siehe: Aufklärung

Anhang

Anmerkungen

  1. Ich habe mir das Thema "Hirntod" selbst erarbeitet. Dabei las ich die Argumente der Kritiker wie auch der Mediziner. Die Seite der Mediziner erscheinen mir einleuchtender, umfassender. Sie ließen nichts aus. Wo die Kritiker nur Fragen stellen, gibt die Medizin die Antwort. Man muss sie nur suchen.
  2. Nun mag man sich fragen, was unternahm der Autor dieses Wikis, um nicht dem Bestätigungsfehler zu begehen. Es sind drei Dinge:
    • Der Autor hat sich das Verständnis des Hirntods erarbeitet. Mit eigenen Überlegungen und den Quellen der Befürworter und Gegner machte er sich selbst ein Bild.
    • Er hat zahlreiche Schriften der Kritiker gelesen. Die meisten sind gelistet unter Quellen.
    • Er hat sich mit allen Argumenten der Kritiker beschäftigt (siehe: Pro & Contra zur Organspende. Band 2). Es war unter den Hunderten an Argumenten keines dabei, das ihn überzeugt oder die eigene Position auch nur gefährdet hätte.
  3. Kein liebevolles Wort seiner Hinterbliebenen, kein liebevolles Streicheln, aber auch kein Aufschneiden für die Organentnahme. Siehe: Schmerzwahrnehmung
  4. Zugriff 22.11.2014. - Fakt ist, dass diese Strafanzeige im Internet einzig unter www.spkpfh.de steht, der Seite des „Sozialistische Patientenkollektiv (SPK)“. Sie ist in Wikipedia beschrieben.
  5. Der Wortlaut des Schreibens:
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich bin Klaus Schäfer, Klinikseelsorger in Karlsruhe, Autor der Bücher "Pro und Contra zur Organspende":
    http://www.amazon.de/gp/product/3848204126
    http://www.amazon.de/gp/product/3848204886
    Georg Meinecke gibt in seinem im Jahre 2013 erschienen Buch "Organtransplantation. Gottes oder Satans Werk" auf den Seiten 44 und 46 an, dass die "Initiative gegen Mordärtze" am 18. Mai 2012 bei der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Berlin ein Strafanzeige "wegen Mordes und Bildung einer kriminellen Vereinigung" eingereicht hätten.
    Ich suche nun nach Namen, die diese Strafanzeige unterschrieben haben.
    xyz://www.spkpfh.de/Strafanzeige_wegen_Mordes_gegen_Bundesaerztekammer_DSO.pdf Unter diesem Link ist die PDF-Datei der Strafanzeige im Internet, aber ohne Namen der Unterzeichnenden.
    Google brachte mir heute 18 Internetseiten mit "Initiative gegen Mordärzte", doch ohne weitere Informationen zu den Personen.
    Google bringt zum Aktenzeichen 234 Js 208/12 vier Internetseiten, doch auch diese ohne weitere Informationen zu den Personen.
    Ich schreibe derzeit an einem Buch über Hirntod. Dabei will ich auch diese Strafanzeige mit aufnehmen, aber mit den Namen der Unterzeichnenden.
    Ich bitte Sie daher, mir die Namen der Unterzeichnenden mitzuteilen.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Klaus Schäfer
  6. Es ist unfassbar, dass unter Nennung der Klage (Mord und Bildung einer kriminellen Vereinigung), Datum (18.5.2012) und Aktenzeichen (234 Js 208/12) es so schwierig ist, die Namen der Unterzeichnenden zu erfahren.
    Alle Anzeichen sprechen dafür, dass Georg Meinecke zur "Initiative gegen Mordärzte" gehört oder ihr zumindest nahe steht. Anders ist es nicht zu erklären, dass er bei so großer Verschwiegenheit dieser Anzeige er davon weiß.
  7. Auf Ihr Schreiben vom 17.11.2014 teile ich Ihnen mit, dass hiesiges Ermittlungsverfahren am 29.05.2012 gemäß § 170 Absatz 2 der Strafprozessordnung eingestellt wurde.
    Auskünfte zur Person des Anzeigeerstatters oder weiterer Personen in diesem Zusammenhang werden versagt, da insofern kein berechtigtes Interesse an der Übermittlung erkennbar ist (§ 475 Abs. 1 i.V.m. Abs. IV der Strafprozessordnung).
    Diese ergeben sich weder aus Ihrer Position als Betreiber einer Internetseite noch als Buchautor.
    Mit freundlichen Grüßen

    § 170 der Strafprozessordnung besagt:
    "§ 170 [Entscheidung über eine Anklageerhebung]
    (1) Bieten die Ermittlungen genügenden Anlaß zur Erhebung der öffentlichen Klage, so erhebt die Staatsanwaltschaft sie durch Einreichung einer Anklageschrift bei dem zuständigen Gericht.
    (2) Andernfalls stellt die Staatsanwaltschaft das Verfahren ein. Hiervon setzt sie den Beschuldigten in Kenntnis, wenn er als solcher vernommen worden ist oder ein Haftbefehl gegen ihn erlassen war; dasselbe gilt, wenn er um einen Bescheid gebeten hat oder wenn ein besonderes Interesse an der Bekanntgabe ersichtlich ist." § 475 Abs. 1 i.V.m. Abs. IV der Strafprozessordnung besagt:
    "Für eine Privatperson und für sonstige Stellen kann, unbeschadet der Vorschrift des § 406e, ein Rechtsanwalt Auskünfte aus Akten erhalten, die dem Gericht vorliegen oder diesem im Falle der Erhebung der öffentlichen Klage vorzulegen wären, soweit er hierfür ein berechtigtes Interesse darlegt. Auskünfte sind zu versagen, wenn der hiervon Betroffene ein schutzwürdiges Interesse an der Versagung hat." (http://dejure.org/gesetze/StPO/475.html Zugriff am 3.12.2014.

  8. Regina Breul steht als Ärztin wohl für die medizinischen Aussagen ein, Hans Ulrich Steymans für die theologischen Aussagen. Da im Manuskript zwischen den beiden nicht differenziert wurde, kann hier nicht zwischen den beiden differenziert werden.
  9. Ich durfte einmal bei einer Organentnahme mit dabei sein. Auch Fachliteratur gibt diese Reihenfolge an.
  10. Wenn man die kirchlichen Dogmen wiederholt und eigenes Denken nicht zulässt, kann man in der Kirche etwas werden. Warum darf es nicht geschehen, dass man die Person eines Menschen an seinen Hirnfunktionen festmacht? Dies ist ein Einschränken des Denkens, wie man es in der Geschichte insbesondere von der kath. Kirche kennt. Vielleicht führt gerade dieser Weg zu einem korrekterem Menschenbild.
  11. Die verbreiteten Halb- und Unwahrheiten verängstigen die Menschen. Dadurch sagen sie selbst "Nein" zur Organspende. Schon fehlen bei deren Hirntod ihre Organe. Mit jedem fehlenden Organspender kann nicht mehr durchschnittlich 3,3 Menschenleben gerettet werden.
  12. Die Lunge verlor durch die unheilbare Krankheit die Funktion des Gasaustausches. Damit kam kein Sauerstoff von der Lunge in das Blut und kein CO2 vom Blut in die Lunge. Die Frau erstickte somit trotz künstlicher Beatmung.

Einzelnachweise

  1. xyz://www.schattenblick.de/infopool/bildkult/report/bkrb0027.html Zugriff am 12.4.2017.
  2. Jüdische Allgemeine 3.4.2008. In: xyz://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/3037 Zugriff am 25.11.2016.
  3. Hans-Peter Schlake, Klaus Roosen: Der Hirntod als der Tod des Menschen. 2. Auflage. Neu-Isenburg 2001, 56.
  4. xyzs://wissenschaft3000.files.wordpress.com/2013/06/organtransplantationen-gottes-oder-satanswerk.pdf Zugriff am 22.11.2014.
  5. a b c Paolo Bavastro: Organspende: Kein Ende der ethischen Diskussion. Nach: xyz://www.initiative-kao.de/vortrag-p-bavastro-01-12-07-organspende-ethische-diskussion.html Zugriff am 29.4.2017.
  6. a b c Regina Breul, Hans Ulrich Steymans: Organspende - ethische Grauzone aus biblischer und medizinischer Sicht. In: Die neue Ordnung 64 (4/2010) 244-256. Manuskript liegt als PDF-Datei vor.
  7. Regina Breul: Offener Brief: Kritische Fragen zu Hirntod und Organspende (18.11.2011) Nach: http://regina-breul.de/petitionen/offener-brief Zugriff am 2.5.2017.
  8. Regina Breul: Offener Brief einer kath. Ärztin an Weihbischof Anton Losinger zur Organspende. (29.03.2015) Nach: https://charismatismus.wordpress.com/2015/03/29/offener-brief-einer-kath-arztin-an-weihbischof-anton-losinger-zur-organspende Zugriff am 2.5.2017.
  9. a b Linus Geisler: Die Lebenden und die Toten. Die Transplantationsmedizin beginnt sich von der 'Tote-Spender-Regel' zu verabschieden. Nach: http://www.linus-geisler.de/art2010/201001universitas_tote-spender-regel.html Zugriff am 29.4.2017.
  10. http://frblog.de/organspende Zugriff am 1.5.2017.
  11. a b c Wer noch warm ist, ist nicht tot. In: Frankfurter Rundschau (22.05.2012) Nach: http://www.fr.de/politik/interview-organspende-regelung-wer-noch-warm-ist-ist-nicht-tot-a-843826 Zugriff am 1.5.2017.
  12. http://www.erziehungskunst.de/artikel/forum/thema-organtransplantation-ein-muss-fuer-die-oberstufe Zugriff am 11.5.2017.
  13. FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: xyz://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
    • xyz://www.buergerinitiative.org/organe/organe03.htm
  14. FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: xyz://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
  15. FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: xyz://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
    • xyz://www.pmstiftung.eu/index.php?id=340&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2&cHash=f9399519280c592574e90d00f1eba79e
  16. FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: xyz://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
    • xyz://www.buergerinitiative.org/organe/organe03.htm
    • xyzs://bikerpfarrer.wordpress.com/page/15/?app-download=ios
  17. Prof. Dr. Rainer Beckmann, Richter und Lehrbeauftragter für Medizinrecht; zit. n. Stimme und Gegenstimme, Nr. 31 / 2012. Nach: Nobert Knobloch: Organ-Entnahme ist Mord. In: MMnews (28.09.2013) Nach: http://www.mmnews.de/index.php/i-news/15126-organ-entnahme-ist-mord Zugriff am 1.5.2017.
  18. https://www.tagesschau.de/inland/hirntod-interview-hoefling-101.html Zugriff am 24.2.2018.
  19. Wolfram Höfling: TPG. Transplantationsgesetz. Kommentar. 2. Auflage. Berlin 2013, § 3 Rn.8, Seite 236.
  20. Wolfram Höfling: TPG. Transplantationsgesetz. Kommentar. 2. Auflage. Berlin 2013, § 3 Rn.8, Seite 236.
  21. Wolfram Höfling: TPG. Transplantationsgesetz. Kommentar. 2. Auflage. Berlin 2013, § 3 Rn.18, Seite 240.
  22. Wolfram Höfling: TPG. Transplantationsgesetz. Kommentar. 2. Auflage. Berlin 2013, § 3 Rn.19, Seite 240f.
  23. Lars Christoph Nickel, Angelika Schmidt-Preisigke, Helmut Sengler: Transplantationsgesetz. Kommentar. Stuttgart 2001, S. 22.
  24. a b c d Georg Meinecke: Organspende - Eine Entscheidungshilfe! Kompakt-Info. Nach: xyz://www.impfkritik.de/upload/pdf/Organspende/Organspende1.pdf Zugriff am 29.4.2017.
  25. Ralf Weber. Zeitschrift für Lebensrecht (ZfL) 11, 2002, 104. Zitiert nach: xyz://docplayer.org/13071084-Lebensforum-medizin-hirntod-gleich-tod-zeitschrift-der-aktion-lebensrecht-fuer-alle-e-v-alfa-ausland-fiapac-abtreiber-treffen-sich-in-rom.html Zugriff am 22.4.2017.
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  33. Franco Rest: Hospizliche Sterbebegleitung und Transplantationsmedizin. Vortrag auf dem 30. Evangelischer Kirchentag 2005 in Hannover. Nach: http://www.transplantation-information.de/hirntod_transplantation/hirntod_kritik_dateien/kirche_organspende_kritik/sterbebegleitung_transplantationsmedizin_franco_rest.html Zugriff am 29.4.2017.
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    • xyzs://www.zeitenschrift.com/artikel/organspenden-moderner-kannibalismus
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    • xyz://biegel-heilpraktiker.de/?s=8
    • xyz://www.heilpraktiker-berufs-bund.de/interessantes/91-das-brutale-geschaeft-mit-der-organspende.html
    • xyz://julius-hensel.ch/tag/organspendeausweis
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    • xyz://liebeisstleben.com/2016/08/06/organspende-moderner-kannibalismus
    • xyzs://gloria.tv/article/BT9ktYFH6Fun3JYYqpDPcane3
    • xyz://www.nnk-berlin.de/diverses/152-die-dunkle-seite-der-organ-spende
    • xyzs://www.bilderberger.ch/?p=6652
    • xyz://www.kritisches-netzwerk.de/forum/transplantationsmedizin-organspende-sammelthema
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