Evangelische Landeskirchen

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Evangelische Landeskirchen zu Hirntod

Baden

"Unterschiedliche Einschätzungen der Wissenschaft – etwa zur Voraussetzung der Organtransplantation, ob der Hirntod mit dem Tod gleichgesetzt werden kann, wie es der Deutschen Ethikrat dokumentiert – müssen auch Gegenstand der Informationen sein, um tragbare Entscheidungen zu fällen."[1]

"Dazu gibt es nur einen Weg! Nämlich eine umfassende, auch schwierige ethische Fragen wie die Diskussion um den Hirntod offen ansprechende Information derjenigen, die um ihre Spende gebeten werden."[2]

"Es ist zu bedenken, dass die Todesdefinition 'Hirntod' bei Medizinern und Ethikern nicht unwidersprochen geblieben ist. Der Hirntod bezeichnet ein – nach derzeitigen Erkenntnissen - irreversibles Stadium im Sterbeprozess. Die ethische Entscheidung, inwieweit die Organ-spende das höhere Gut gegenüber einem natürlichen Verlauf des Sterbens ist, muss dem Einzelnen überlassen bleiben."[3]

"Nämlich eine umfassende, auch schwierige ethische Fragen wie die Diskussion um den Hirntod offen ansprechende Information derjenigen, die um ihre Spende gebeten werden."[4]

"Zugleich forderte er: 'Die Entnahme von Organen muss nach wie vor an strenge Kriterien der Feststellung des Hirntods gebunden sein, wie sie die Bundesärztekammer formuliert hat.'"[5]

"Hierzu heißt es: 'Unser Organspende-Ausweis ist anders, weil wir Hirntote für Sterbende halten, deren Sterbeprozess erst mit der Organentnahme endgültig abgeschlossen ist. Darum bieten wir zwei Ausweise auf.'"[6]

"Die Evangelischen Frauen in Deutschland haben einen alternativen Organspende-Ausweis entwickelt, der auch die Option einer Organentnahme unter Vollnarkose enthält. Hirntote seien Sterbende, deren Sterbeprozess erst mit der Organentnahme endgültig abgeschlossen ist."[7]

"Wohl aber wird der Verband sich kritisch mit den Grundlagen der derzeitigen transplantationsmedizinischen Praxis auseinandersetzen – u.a. mit der Frage nach der Haltbarkeit der Definition, dass hirntote Patientinnen oder Patienten Tote seien."[8]









Evangelische Landeskirchen zu Organspende

Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Arngard Uta Engelmann: Schweigen ist keine Zustimmung. Nach: https://www.ekiba.de/html/aktuell/aktuell_u.html?artikel=22116&default=true&m=35910 Zugriff am 29.01.2020.
  2. EFiD: Organspende braucht Entscheidung (07.09.2018) Nach: https://www.ekiba.de/html/aktuell/aktuell_u.html?artikel=17162&default=true&m=27617 Zugriff am 29.10.2020.
  3. Jan Badewien: Neuregelung der Organspende begrüßt (2012) Nach: https://www.ekiba.de/html/aktuell/aktuell_u.html?artikel=4054&default=true&m=5079 Zugriff am 29.01.2020.
  4. EFiD: Organspende braucht Entscheidung (07.09.2018) Nach: http://www.ekiba.de/html/media/dl.html?i=143118&stichwortsuche=Hirntod Zugriff am 29.01.2020.
  5. Uwe Gepp: Hoffnung auf größere Bereitschaft zur Organspende (25.05.2012) Nach: https://www.ekiba.de/html/aktuell/aktuell_u.html?artikel=2709&default=true&m=5079 Zugrif am 29.01.2020.
  6. ganz persönlich 1/2019, 21. Nach: http://www.ekiba.de/html/media/dl.html?i=175775 Zugriff am 29.01.2020.
  7. ganz persönlich 1/2016, 21. Nach: http://www.ekiba.de/html/media/dl.html?i=88219&stichwortsuche=hirntod Zugriff am 29.01.2020.
  8. Margot Papenheim: Die Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) arbeiten an einem Positionspapier zum Thema Organtransplantation. In: ganz persönlich 2/2013, 10. Nach: http://www.ekiba.de/html/media/dl.html?i=35211 Zugriff am 29.01.2020.