Axel Burkart

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akademie-zukunft-mensch.de

Axel Burkart verfasste im Internet diesen Text:[1]

  1. Die zentrale Frage ist nicht die nach dem Gehirntod, sondern danach, ob der Mensch tot ist! Die zentrale Frage ist also, was wir Menschen sind. Wenn wir tot sind, wenn das Gehirn tot ist, ist der Mensch eindeutig definiert als das Gehirn! Dies habe ich in meinem Vortrag aufgezeigt. Auf dieses Argument wurde von keinem Experten eingegangen. Es ist die eine absolut materialistische Defintion! Sie schließt noch dazu das Herz völlig aus!
    Ist etwa der Mensch das Herz? Sind Menschen mit Kunstherz gefühllose und seelenlose Wesen?
  2. Es ist aber offensichtlich auch ein Thema, was denn nun genau der Gehirntod ist. Dazu ist die erste Anmerkung, dass es keine einheitliche Gehirntod-Definition weltweit gibt. So gibt es nach Thomas Schumacher den Ganzhirntod in Deutschland und den Stammhirntod in England. Die Frage ist, ob in anderen Ländern noch andere Defintionen gelten.
    Nach aktuellem Kenntnisstand gibt es den Gesamthirntod und den Hirnstammtod. Weitere Formen werden zwar diskutiert, aber nicht praktiziert.
  3. Es ist die Rede in dem Artikel von "intelligentem Nervengewebe". Was soll bitte ein "intelligentes" Gewebe sein? Intelligenz wird einem Wesen zugeschrieben. Wenn aber diese Zellen intelligent sind, dann sind es auch Herzzellen und alle anderen Zellen. Was aber bedeutet dann der Gehirntod? Wenn der ganz Rest des Körpers noch intelligent ist. Ist dann der restliche Körper intelligent, aber tot?
    Ein Kunstherz hat keine intelligente Zellen. Ein Mensch mit Kunstherz ist jedoch genauso intelligent wie zuvor. Ein Mensch ohne Gehirn (Selbstauflösung des Gehirns nach Hirntod) ist keinesfalls intelligent.
  4. Es ist die Rede davon, dass das Gehirn das "übergeordnete Steuerorgan für alle wichtigen Lebensvorgänge" ist. Wenn das so ist, wie kann dann das Herz und alle anderen Organe und alle physiologischen Vorgänge bei einem Gehirntoten noch funktionieren?! Das Gehirn kann nicht das übergeordnete Steuerungsorgan sein!
    Demnach könnte man Menschen das schlagende Herz entnehmen, es in eine Nährlösung legen und dann sagen, dass der Mensch noch lebt, da das Herz noch schlägt.
  5. Es wird dann zwar argumentiert, dass ja Herz und Lunge durch Maschinen aktiviert würden und deshalb diese Organe versagen würden, wenn man die Maschinen abstellt. Dazu ist zu sagen, dass dies auch in anderen medizinischen Fällen macht, teilweise bei Vollnarkose oder Herzversagen. Das Abstellen der Maschinen ist kein Argument für das Gehirn als übergeordnetes Steuerorgan.
    In diesen "anderen medizinischen Fällen" wird dies zur Überbrückung getan, um die Menschen wieder einem normalen Leben zuzuführen. Bei Hirntoten gibt es keine Überbrückung, kein normales Leben, keine Besserung.
  6. Es sind auch Fälle bekannt, bei denen bei Gehirntoten die Maschinen abgestellt wurden und die Menschen weitergelebt haben, in einem Fall 20 Jahre!
    Bei keinem der von Alan Shewmon recherchierten 175 Hirntoten wurde die künstliche Beatmung abgestellt. Es wurde bis zum Herzstillstand weiterbeatmet. Dabei betrug die längste Zeit nicht 20 Jahre, sondern 14 Jahre.
  7. Bei Dr. Eben Alexander sollten nach 7 Tagen Koma auch die Maschinen abgestellt werden. In der letzten Sekunde wachte er auf, wurde völlig gesund und konnte sein Buch über seine Nahtoderfahrung schreiben.
    Koma ist kein Hirntod.
  8. Es wird gesagt, dass der Stammhirnreflex getestet wird. Das ist richtig. Es werden aber nur die verschiedenen äußeren Reflexe des Patienten gestestet. Moderne Untersuchungsverfahren, also bildgebende Verfahren, so genannte "Parenchymale Bildgebungsverfahren", das sind z. B. Magnetresonanzabbildungen im Parenchym, einem spezielles Gewebe im Körper, zeigen Aktivitäten im Stammhirn an, auch wenn die Stammhirnreflexe beim Patienten nicht mehr vorhanden sind. Das Stammhirn lebt also noch! Die Aussage, dass bei keinem Patienten Reaktionen zeigen, besagen nichts über den "Tod" des Stammhirns!
    Wenn das Gehirn länger als 10 Minuten nicht durchblutet wird, kann das Gehirn nur abgestorben sein.
  9. Grundsätzlich ist zu sagen, dass das Gehirn nicht wirklich tot sein kann, weil sonst sofort die Verwesungsprozesse einsetzen müssten, was in keinem Falle nachgewiesen ist.
    Die beim Hirntod eintretende Autolyse des Gehirns ist ein Verwesungsprozess.
  10. Auch der Ausfall der Spontanatmung sagt nichts aus über den Tod des Menschen, wie bereits oben erläutert. Danach dürfte Dr. Eben Alexander nicht mehr leben. Zudem müssen sich die Mediziner fragen, wo sei die Grenze zwischen Koma und Gehirntod ziehen wollen!
    Zum Hirntod gehört mehr als nur der irreversible Ausfall der Eigenatmung.
  11. Es wird die "Nulllinie des EEG" getestest. Das ist richtig. Nur besagt diese nur etwas aus über die Gehrinaktivität in der obersten 3mm dicken Gehirnschicht. Neuere Verfahren zur Messung tiefer liegender Gehirnareale zeigen dort eine EEG-Aktivität an! Daher sagt die Nulllinie auch nichts aus über die Lebendigkeit des Gehirns! Alle kritischen Messungen von Ärzten selber belegen dies (siehe Schuhmacher).
    Man muss nicht das EEG nehmen, wenn man diesem nicht traut. Man kann auch mit einem Doppler oder Szintigramm die Nicht-Durchblutung des Gehirns nachweisen. Zudem wird keine HTD alleine durch Überprüfung per EEG durchgeführt.
  12. Perfusionsszintigrafie und die Angiografie können ersatzweise eingesetzt werden. Was bedeutet das? Angiografie bedeutet, die Blutgefäße bildgebend sichtbar zu machen, auch durch Kontrastmittel. Szintigrafie bedeutet radioaktive Untersuchungen. Warum sollen diese nur ersatzweise durchgeführt werden? Warum nicht zusammen mit den anderen? Denn wenn schon bekannt ist, dass einzelne Untersuchungen nicht ganz sicher sind in der Diagnose, dann müssten doch alle Verfahren eingesetzt werden. Hinzu kommt, dass es ebeno in diesem Bereich neuere Verfahren gibt,, wie bereits oben erwähnt und dann z. B. "transkranielle Dopplersonographie" oder tiefer gehende Szintigrafie und Angiografie, die in zahlreichen Fällen einen diagnostizierten Hirntod "falsifiziert" hatten also widerlegt.
    Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass beim WB-BÄK Stümper sitzen. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass zur Erstellung der Richtlinie zur Feststellung des Hirntodes der WB-BÄK bei den Österreichern und Schweizern abgeschrieben hat oder diese beim WB-BÄK. Wie sind dann die überaus vergleichbare Richtlinien zur Feststellung des Hirntodes zu erklären? siehe: D/A/CH
  13. Gerade weil es so verfeinerte Methoden gibt, kann man heute ganz offensichtlich und wissenschaftlich eindeutig sagen, dass es keine eindeutige Diagnose weltweit gibt, die einen wirklich Gehirntod festellen kann! Dies ist das verblüffende Ergebnis der Recherchen hierzu. Das habe ich ja bereits in dem Kommentar zu der Podiumsdiskussion ausgeführt.
    Die beim Hirntod eintretende Autolyse des Gehirns ist der stechendste Beweis, dass der Hirntod sicher nachgewiesen werden kann.
  14. Die apparative Diagnostik ist in Deutschland nicht vorgeschrieben. In Frankreich und Norwegen gibt es da z. B. viel strengere Vorschriften. Warum wohl?
    In der 4. Fortschreibung der Richtlinie zur Feststellung des Hirntodes (2015) sind auf den Seiten 18f 92 Ärztekammern, Gesellschaften und andere Verbände gelistet, die an der Novellierung der Richtlinie mitgewirkt haben. Dazu wurden 16 medizinische Gesellschaften angefragt, ob diese neue Richtlinie dem Stand der medizinischen Wissenschaft entspricht. In der Literaturliste sind 167 berücksichtigte Bücher aufgeführt. Dagegen kann selbst Axel Burkart nicht antreten.
  15. "Physiologie" bedeutet als "Naturkunde", "die Wissenschaft von den Lebensprozessen". Damit wird unterstellt und gesagt, dass die auch die Pysiologie das Leben definiert. Wenn es physiologische Prozesse gibt, dann gibt es Leben. Gibt es keine physiologischen Prozesse, wie bem Mineral, dann gibt es auch kein Leben. Beim Gehirntoten ist der Körper aber voller physiologischer Prozesse! Die Medizin müsste daher mit ihrem Gehirntod auch die Definition der Physiologie grundlegend in Frage in stellen.
    Richtig, beim Hirntoten gibt es Leben, ganz viel intermediäres Leben; Leben von Zellen und Organen, aber kein Leben eines Menschen.
  16. Ein Beispiel zu der Fehldiagnostik finden Sie z. B. hier. Carina Melchior (siehe Internet) wurde als gehirntot diagnostiziert 2011 erklärt und begann dann eigenständig wieder zu atmen und war bis Ende 2012 völlig genesen!
    In der Dänischen Presse heißt es, dass der Hirntod "wahrscheinlich innerhalb weniger Tage erfolgen" werde, dass Carina Melchior "eine schwere 24-Stunden-Betreuung Patienten" (Vollpflegefall) werden würde. - Da ist kein Hinweis auf eine durchgeführte Hirntoddiagnostik mit festgestelltem Hirntod. Daher ist es unkorrekt, Carina Melchior als Hirntote zu bezeichnen. Wenn die deutsche Presse daraus eine Hirntote macht, ist das deren Problem.
  17. Ein ehemaliger Befürworter des Gehirntodes, der Neurologe D. Alan Shewmon hat er auf die Unstimmigkeiten des Gehirntodes aufmerksam gemacht. Auch hierzu finden Sie alles im Internet.
    siehe: Alan Shewmon
  18. Gaby Siegel ist dafür berühmt geworden, dass sie als gehirntod diagnostiert wurde und sie es ihr in der 17. Schwangerschaftswoche geschah. Ihr Sohn Max Siegel kam zur Welt, Gaby erlitt später den Herzstillstand. Eine Tote hat also ein lebendiges Kind geboren! Siehe z. B. SPIEGEL.
    Wo ist das Problem? siehe: schwangere Hirntote und Gaby Siegel



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. xyz://www.akademie-zukunft-mensch.de/gehirntod-offizelle-stellungnahme.htm