Anarchie

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Anarchie (altgr. ἀναρχία anarchía ‚Herrschaftslosigkeit‘, von ἀρχία archía ‚Herrschaft‘ mit verneinendem Alpha privativum) bezeichnet einen Zustand der Abwesenheit von Herrschaft. Er findet hauptsächlich in der politischen Philosophie Verwendung, wo der Anarchismus für eine solche soziale Ordnung wirbt.

Anarchie beim Hirntod

Der Frage, ob es jedem selbst überlassen bleibe, ob er Hirntote für Lebende, Sterbende oder Tote ansehe, wird nicht eigens nachgegangen, obwohl es faktisch Gesetz ist, dass mit Feststellung des Hirntodes der Mensch tot ist. Hierzu einige Aussagen:

  1. Dieter Sturma: "Der Diskurs im sozialen Umfeld ist wichtig. Dann muss aber jeder selbst die Entscheidung fällen."[1]
  2. Sabine Müller fordert, dass jeder selbst entscheiden solle, ob Hirntote für ihn Tote oder Lebende seien. "Eine solche Wertsetzung sollte der Entscheidung des Einzelnen überlassen bleiben."[2]
  3. Kathrin Zinkant: Hier einen Konsens zu finden, der alle zu Recht erhobenen Ansprüche zufriedenstellt, ist unmöglich. Es kann nur darum gehen, die Freiheit des Willens zu schützen."[3]

Wie wichtig ein gesellschaftlicher Konsens im Zusammenhang mit Hirntod ist, zeigte Horst Seehofer 1997 in seiner Rede im Deutschen Bundestag auf. ()


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Ursula Armstrong: Wann ist ein Mensch wirklich gestorben? Die Hirntod-Debatte geht weiter. Medscape (06.08.2013) Nach: https://deutsch.medscape.com/artikel/4901336 Zugriff am 12.08.2019.
  2. https://www.freitag.de/autoren/kathrin-zinkant/der-wille-stirbt-zuletzt Zugriff am 20.09.2019.
  3. Kathrin Zinkant: Der Wille stirbt zuletzt. Nach: https://www.freitag.de/autoren/kathrin-zinkant/der-wille-stirbt-zuletzt Zugriff am 20.09.2019.