1959: Unterschied zwischen den Versionen

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== Entwicklung ==
== Entwicklung ==
=== Vorgeschichte bis 1952 ===
=== Arbeiten ===
 
Leyden E. Beiträge und Untersuchungen zur Physiologie und Pathologie des Gehirns. Virchows Arch 1866XXXVII519–559.<br>
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/BF01935598.pdf
 
Jalland Cerebral abscess secondary to ear disease; trephining; death. Lancet 1892139527<br>
 
 
 
Review ArticleBrain death: an important paradigm shift in the 20thcenturyG. SETTERGRENDepartment of Surgical Sciences, Karolinska Institute, Stockholm,<br>
Rückblick ArtikelHirntod: ein wichtiger Paradigmenwechsel im 20. JahrhundertG. SETTERGREND-Abteilung für Chirurgische Wissenschaften, Karolinska-Institut, Stockholm,<br>
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1034/j.1399-6576.2003.00227.x
 
 
=== Vorgeschichte bis 1900 ===
1861 veröffentlichte D.O. Pihan-Dufeillay das Buch "Etude sur la mort subite dans l'enfance causée par les troubles du système nerveux" (Studie über den plötzlichen Tod in der Kindheit durch Störungen des Nervensystems).<ref>D.O. Pihan-Dufeillay: Etude sur la mort subite dans l'enfance causée par les troubles du système nerveux. Paris 1861. Nach: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/nlmcatalog/?term=%22sur%20la%20mort%20du%20syst%C3%A8me%20nerveux%22 Zugriff am 03.08.2019.</ref>
1861 veröffentlichte D.O. Pihan-Dufeillay das Buch "Etude sur la mort subite dans l'enfance causée par les troubles du système nerveux" (Studie über den plötzlichen Tod in der Kindheit durch Störungen des Nervensystems).<ref>D.O. Pihan-Dufeillay: Etude sur la mort subite dans l'enfance causée par les troubles du système nerveux. Paris 1861. Nach: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/nlmcatalog/?term=%22sur%20la%20mort%20du%20syst%C3%A8me%20nerveux%22 Zugriff am 03.08.2019.</ref>
1892 berichtete Jalland über einen Fall mit einem Hirnabszess und stellte fest: "Die wunderbare Art und Weise, wie die Atmung nach einiger Zeit wieder zurückkehrte, nachdem sie für einige Zeit zum Stillstand gekommen war, während der Eiter abgesaugt wurde, sorgte für Überraschung bei denjenigen, die bei der Operation anwesend waren.<ref name="Calix">Calixto Machado, Julius Korein, Yazmina Ferrer, Liana Portela, Maria de la C García, José M Manero: The concept of brain death did not evolve to benefit organ transplants. In: J Med Ethics. 2007 Apr; 33(4): 197–200. Nach: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2652772 Zugriff
am 22.05.2020.</ref>
1894 stellte Horsley fest, dass Patienten mit Hirnblutungen, Hirntumoren und depressiven Schädelbrüchen "an Atem- und nicht an Herzversagen sterben".<ref name="Calix"></ref>
1898 berichtete Duckworth, dass "einige Fälle von zerebralen Erkrankungen, bei denen die Funktion der Atmung für einige Stunden vor der des Kreislaufs vollständig aufhört".<ref name="Calix"></ref>
=== Entwicklung 1900-1952
1902 stellte Cushing fest, dass "beim Tod durch eine tödliche Zunahme der intrakraniellen Spannung der Atemstillstand dem des Herzens vorausgeht. Eine rasche chirurgische Entlastung durch eine weite Öffnung des Schädelkammers kann selbst in verzweifelten Fällen mit ausgeprägter Markbeteiligung lebensrettend sein".<ref name="Calix"></ref>
Calixto Machado et al.: "Obwohl diese Papiere frühe Beschreibungen des BD-Syndroms liefern, sahen die Autoren in der Einstellung der Atmung und/oder des Herzschlags immer noch die Zeichen des Todes."<ref name="Calix"></ref>
1929 entdeckte und dokumentierte Berger erstmals das EEG beim Menschen, das er als "Elektroenkephalogramm" bezeichnete. Innerhalb eines Jahres schrieben Crile et al. "die Ursache des klinischen Todes dem Abfall des Potenzials zwischen den verschiedenen Geweben" und "die Ursache des Todes einzelner Zellen oder von Gewebekulturen dem Abfall des Potenzials an der Zellmembran" zu.<ref name="Calix"></ref>


1952 führte [[Björn Ibsen]] die Dauerbeatmung mit Überdruck ein und legte damit den Grundstein für die heutige Intensivmedizin. Damit konnte zahlreichen Patienten das Leben gerettet werden und schwierige Operationen durchgeführt werden. Doch damit wurden auch [[Hirntote]] geschaffen.  
1952 führte [[Björn Ibsen]] die Dauerbeatmung mit Überdruck ein und legte damit den Grundstein für die heutige Intensivmedizin. Damit konnte zahlreichen Patienten das Leben gerettet werden und schwierige Operationen durchgeführt werden. Doch damit wurden auch [[Hirntote]] geschaffen.  
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=== 1952 - 1958 ===
=== 1952 - 1958 ===
G. Settergren untersucht den Zeitraum von 1866, als die Auswirkungen eines erhöhten intrakraniellen Drucks (ICP) experimentell untersucht wurden, bis 1967, als die erste Herztransplantation durchgeführt wurde. Zwischen 1894 und 1965 vier Neurochirurgen: Horsley in England, Cushing in den USA, Wertheimer in Frankreich und Frykholm in Schweden leisteten wichtige Beiträge. Dokumentierte Diskussionen, ob die Beatmungsbehandlung bei Patienten mit einem toten Gehirn und einem schlagenden Herzen eingestellt werden sollte, begannen 1959. Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigte sich jedoch, dass das Herz bei künstlicher Beatmung weiter schlagen konnte, wenn die Spontanatmung aufgrund eines hohen [[ICP]]s eingestellt worden war. Darüber hinaus wurde der Hirntod in der klinischen Praxis der Herzchirurgie mit kardiopulmonalem Bypass ([[CPB]]) einige Jahre vor der Prägung der Begriffe "Tod des Nervensystems" und "Hirntod" zufällig umgesetzt.<ref> G. Settergren: Brain death: an important paradigm shift in the 20th century. In: Acta Anaesthesiologica Scandinavica [01 Oct 2003, 47(9):1053-1058]. (First published: 09.09.2003 https://doi.org/10.1034/j.1399-6576.2003.00227.x) Nach: Nach: http://europepmc.org/abstract/MED/12969094 Zugriff am 22.07.2019.</ref>
G. Settergren untersucht den Zeitraum von 1866, als die Auswirkungen eines erhöhten intrakraniellen Drucks (ICP) experimentell untersucht wurden, bis 1967, als die erste Herztransplantation durchgeführt wurde. Zwischen 1894 und 1965 vier Neurochirurgen: Horsley in England, Cushing in den USA, Wertheimer in Frankreich und Frykholm in Schweden leisteten wichtige Beiträge. Dokumentierte Diskussionen, ob die Beatmungsbehandlung bei Patienten mit einem toten Gehirn und einem schlagenden Herzen eingestellt werden sollte, begannen 1959. Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigte sich jedoch, dass das Herz bei künstlicher Beatmung weiter schlagen konnte, wenn die Spontanatmung aufgrund eines hohen [[ICP]]s eingestellt worden war. Darüber hinaus wurde der Hirntod in der klinischen Praxis der Herzchirurgie mit kardiopulmonalem Bypass ([[CPB]]) einige Jahre vor der Prägung der Begriffe "Tod des Nervensystems" und "Hirntod" zufällig umgesetzt.<ref> G. Settergren: Brain death: an important paradigm shift in the 20th century. In: Acta Anaesthesiologica Scandinavica [01 Oct 2003, 47(9):1053-1058]. (First published: 09.09.2003 https://doi.org/10.1034/j.1399-6576.2003.00227.x) Nach: Nach: http://europepmc.org/abstract/MED/12969094 Zugriff am 22.07.2019.</ref>
"Although it is commonly believed that the concept of brain death (BD) was developed to benefit organ transplants, it evolved independently." (Obwohl allgemein angenommen wird, dass das Konzept des Hirntods (BD) zum Nutzen von Organtransplantationen entwickelt wurde, entwickelte es sich unabhängig davon.)
   
   
Bereits 1954, am Tag der Gründung der Intensivstation im Claude-Bernard-Krankenhaus in Paris, wies Professor Maurice Goulon die französische Ärzteschaft auf die Existenz von Patienten mit einem bestimmten neurologischen Bild hin, die unter mechanischer Beatmung die völlige Abschaffung des Bewusstseins, die Unterdrückung aller Reflexe des Hirnstamms, das Fehlen einer spontanen Beatmung bei Stillstand des Beatmungsgeräts und die Nichtigkeit des Elektroenzephalogramms assoziieren. Fünf Jahre später veröffentlichten Maurice Goulon und Pierre Mollaret in der Revue Neurologique eine Serie von 23 Patienten in dieser besonderen Situation, die sie damals als 'veraltetes Koma' bezeichneten, erinnerten 2005 Christian Richard, Präsident der Société de réanimation de langue française und Jean Marty, Präsident der Société française d'anesthésie et de reanimation. Es muss anerkannt werden, dass diese wichtige klinische Beobachtung über die französischen Grenzen hinaus sehr lange Zeit unbekannt blieb; denn damals kam die Idee der Organentnahme in dieser Situation der internationalen medizinischen Fachwelt wahrscheinlich nicht in den Sinn. Die Autoren beschrieben den Fund eines solchen 'veralteten Komas' als 'Offenbarung und Lösegeld für die Beherrschung der neuro-respiratorischen Reanimation'."<ref>Jean-Yves Nau: Maurice Goulon (1919-2008), père du concept de coma dépassé. In: Rev Med Suisse 2008; volume 4. 1123-1123. Nach: https://www.revmed.ch/RMS/2008/RMS-155/Maurice-Goulon-1919-2008-pere-du-concept-de-coma-depasse Zugriff am 29.05.2019.</ref>
Bereits 1954, am Tag der Gründung der Intensivstation im Claude-Bernard-Krankenhaus in Paris, wies Professor Maurice Goulon die französische Ärzteschaft auf die Existenz von Patienten mit einem bestimmten neurologischen Bild hin, die unter mechanischer Beatmung die völlige Abschaffung des Bewusstseins, die Unterdrückung aller Reflexe des Hirnstamms, das Fehlen einer spontanen Beatmung bei Stillstand des Beatmungsgeräts und die Nichtigkeit des Elektroenzephalogramms assoziieren. Fünf Jahre später veröffentlichten Maurice Goulon und Pierre Mollaret in der Revue Neurologique eine Serie von 23 Patienten in dieser besonderen Situation, die sie damals als 'veraltetes Koma' bezeichneten, erinnerten 2005 Christian Richard, Präsident der Société de réanimation de langue française und Jean Marty, Präsident der Société française d'anesthésie et de reanimation. Es muss anerkannt werden, dass diese wichtige klinische Beobachtung über die französischen Grenzen hinaus sehr lange Zeit unbekannt blieb; denn damals kam die Idee der Organentnahme in dieser Situation der internationalen medizinischen Fachwelt wahrscheinlich nicht in den Sinn. Die Autoren beschrieben den Fund eines solchen 'veralteten Komas' als 'Offenbarung und Lösegeld für die Beherrschung der neuro-respiratorischen Reanimation'."<ref>Jean-Yves Nau: Maurice Goulon (1919-2008), père du concept de coma dépassé. In: Rev Med Suisse 2008; volume 4. 1123-1123. Nach: https://www.revmed.ch/RMS/2008/RMS-155/Maurice-Goulon-1919-2008-pere-du-concept-de-coma-depasse Zugriff am 29.05.2019.</ref>

Version vom 23. Mai 2020, 22:01 Uhr

Im Jahr 1959 - also vor über 60 Jahren - trat das Thema Hirntod erstmals mit entsprechenden Publikationen ins Licht der Öffentlichkeit:

  • 1959 - Hirntod ist Durchblutungsstopp des Gehirns
    C. Gros, B. Vlahovitch, A. Roilgen beschrieben den Hirntod als einen Zustand nach Eintritt eines ausschließlich intrakraniellen Zirkulationsstillstand.[1]
  • 1959 - Pierre Wertheimer veröffentlichte den Artikel "sur la mort du système nerveux"
    Pierre Wertheimer (1892-1982) und seine Arbeitsgruppe veröffentlichten den Bericht von 4 Fällen von Hirntod unter der Überschrift "sur la mort du système nerveux" (Der Tod des Nervensystems).[2][3]
  • 1959 - Michel Jouvet beschrieb des EEG bei Hirntoten
    Michel Jouvet (1925-2017) beschrieb 1959 das fehlende EEG-Signal bei Hirntoten.[4]
  • 1959 – Hirntod wurde als "Coma dépassé" klar beschrieben
    Pierre Mollaret (1898-1987) und Maurice Goulon (1919-2008) beschrieben 1959 erstmals unter dem Begriff "Coma depassé" (jenseits des Komas, überschrittenes Koma) einen Zustand, welcher bei künstlicher Beatmung keinerlei Lebenszeichen des Gehirns erkennen ließ, der nicht umkehrbar war und binnen 8 Tagen zum Herz-Lungen-Tod führte. Der Begriff "Hirntod" von Bichat wurde von ihnen nicht aufgegriffen. Die Veröffentlichung regte eine Diskussion um ein neues Todeskriterium an. Der Artikel erschien nur auf Französisch, weswegen er international kaum Beachtung fand.[Anm. 1] Sie haben dies an 23 Hirntoten festgestellt.[5]
  • 1960 - Beendigung einer künstlichen Beatmung
    Pierre Wertheimer, Jacques de Rougemont, Michel Jouvet und Jacques Descotes veröffentlichten in einem Artikel, dass sie an einem 13-Jährigen die künstliche Beatmung beendet haben. Als Kriterien für ihr Handeln nannten sie: Nachweis der völligen Areflexie, keine Eigenatmung, das EEG weist eine Nulllinie auf und eine angiographische Darstellung der Hirndurchblutung.[6]

Entwicklung

Arbeiten

Leyden E. Beiträge und Untersuchungen zur Physiologie und Pathologie des Gehirns. Virchows Arch 1866XXXVII519–559.
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/BF01935598.pdf

Jalland Cerebral abscess secondary to ear disease; trephining; death. Lancet 1892139527


Review ArticleBrain death: an important paradigm shift in the 20thcenturyG. SETTERGRENDepartment of Surgical Sciences, Karolinska Institute, Stockholm,
Rückblick ArtikelHirntod: ein wichtiger Paradigmenwechsel im 20. JahrhundertG. SETTERGREND-Abteilung für Chirurgische Wissenschaften, Karolinska-Institut, Stockholm,
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1034/j.1399-6576.2003.00227.x


Vorgeschichte bis 1900

1861 veröffentlichte D.O. Pihan-Dufeillay das Buch "Etude sur la mort subite dans l'enfance causée par les troubles du système nerveux" (Studie über den plötzlichen Tod in der Kindheit durch Störungen des Nervensystems).[7]

1892 berichtete Jalland über einen Fall mit einem Hirnabszess und stellte fest: "Die wunderbare Art und Weise, wie die Atmung nach einiger Zeit wieder zurückkehrte, nachdem sie für einige Zeit zum Stillstand gekommen war, während der Eiter abgesaugt wurde, sorgte für Überraschung bei denjenigen, die bei der Operation anwesend waren.[8]

1894 stellte Horsley fest, dass Patienten mit Hirnblutungen, Hirntumoren und depressiven Schädelbrüchen "an Atem- und nicht an Herzversagen sterben".[8]

1898 berichtete Duckworth, dass "einige Fälle von zerebralen Erkrankungen, bei denen die Funktion der Atmung für einige Stunden vor der des Kreislaufs vollständig aufhört".[8]


=== Entwicklung 1900-1952

1902 stellte Cushing fest, dass "beim Tod durch eine tödliche Zunahme der intrakraniellen Spannung der Atemstillstand dem des Herzens vorausgeht. Eine rasche chirurgische Entlastung durch eine weite Öffnung des Schädelkammers kann selbst in verzweifelten Fällen mit ausgeprägter Markbeteiligung lebensrettend sein".[8]

Calixto Machado et al.: "Obwohl diese Papiere frühe Beschreibungen des BD-Syndroms liefern, sahen die Autoren in der Einstellung der Atmung und/oder des Herzschlags immer noch die Zeichen des Todes."[8]

1929 entdeckte und dokumentierte Berger erstmals das EEG beim Menschen, das er als "Elektroenkephalogramm" bezeichnete. Innerhalb eines Jahres schrieben Crile et al. "die Ursache des klinischen Todes dem Abfall des Potenzials zwischen den verschiedenen Geweben" und "die Ursache des Todes einzelner Zellen oder von Gewebekulturen dem Abfall des Potenzials an der Zellmembran" zu.[8]



1952 führte Björn Ibsen die Dauerbeatmung mit Überdruck ein und legte damit den Grundstein für die heutige Intensivmedizin. Damit konnte zahlreichen Patienten das Leben gerettet werden und schwierige Operationen durchgeführt werden. Doch damit wurden auch Hirntote geschaffen.

1952 - 1958

G. Settergren untersucht den Zeitraum von 1866, als die Auswirkungen eines erhöhten intrakraniellen Drucks (ICP) experimentell untersucht wurden, bis 1967, als die erste Herztransplantation durchgeführt wurde. Zwischen 1894 und 1965 vier Neurochirurgen: Horsley in England, Cushing in den USA, Wertheimer in Frankreich und Frykholm in Schweden leisteten wichtige Beiträge. Dokumentierte Diskussionen, ob die Beatmungsbehandlung bei Patienten mit einem toten Gehirn und einem schlagenden Herzen eingestellt werden sollte, begannen 1959. Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigte sich jedoch, dass das Herz bei künstlicher Beatmung weiter schlagen konnte, wenn die Spontanatmung aufgrund eines hohen ICPs eingestellt worden war. Darüber hinaus wurde der Hirntod in der klinischen Praxis der Herzchirurgie mit kardiopulmonalem Bypass (CPB) einige Jahre vor der Prägung der Begriffe "Tod des Nervensystems" und "Hirntod" zufällig umgesetzt.[9]

"Although it is commonly believed that the concept of brain death (BD) was developed to benefit organ transplants, it evolved independently." (Obwohl allgemein angenommen wird, dass das Konzept des Hirntods (BD) zum Nutzen von Organtransplantationen entwickelt wurde, entwickelte es sich unabhängig davon.)

Bereits 1954, am Tag der Gründung der Intensivstation im Claude-Bernard-Krankenhaus in Paris, wies Professor Maurice Goulon die französische Ärzteschaft auf die Existenz von Patienten mit einem bestimmten neurologischen Bild hin, die unter mechanischer Beatmung die völlige Abschaffung des Bewusstseins, die Unterdrückung aller Reflexe des Hirnstamms, das Fehlen einer spontanen Beatmung bei Stillstand des Beatmungsgeräts und die Nichtigkeit des Elektroenzephalogramms assoziieren. Fünf Jahre später veröffentlichten Maurice Goulon und Pierre Mollaret in der Revue Neurologique eine Serie von 23 Patienten in dieser besonderen Situation, die sie damals als 'veraltetes Koma' bezeichneten, erinnerten 2005 Christian Richard, Präsident der Société de réanimation de langue française und Jean Marty, Präsident der Société française d'anesthésie et de reanimation. Es muss anerkannt werden, dass diese wichtige klinische Beobachtung über die französischen Grenzen hinaus sehr lange Zeit unbekannt blieb; denn damals kam die Idee der Organentnahme in dieser Situation der internationalen medizinischen Fachwelt wahrscheinlich nicht in den Sinn. Die Autoren beschrieben den Fund eines solchen 'veralteten Komas' als 'Offenbarung und Lösegeld für die Beherrschung der neuro-respiratorischen Reanimation'."[10]

1955 wurde in Stockholm eine medizinische Intensivstation eröffnet. Die meisten Patienten, die eine Beatmungsbehandlung benötigten, litten unter einer Medikamentenvergiftung. Aber auch neurologische Patienten ohne Spontanatmung wurden mit dem Beatmungsgerät behandelt. Es wurde gehofft, dass die Spontanatmung zurückkehren würde, aber das ist nie passiert. Das Krankheitsbild war einheitlich: keine Reflexe der Schädelnerven, erweiterte Pupillen ohne Lichtreaktion, Blutdruckabfall, der eine Behandlung mit Noradrenalin erforderlich machte, hohe Harnleistung und moderate Hypothermie. Bei einer Reihe dieser Patienten wurde eine bilaterale oder einseitige Carotis-Angiographie durchgeführt, und selbst diese Befunde waren einheitlich: kein Kontrast im intrakraniellen Teil der inneren Carotisarterie. Der erste Bericht über sechs Patienten wurde 1956 von S. Löfstedt und G. von Reis veröffentlicht.[11]

Ähnliche angiographische Befunde wurden 1953 von Riishede et al. und 1956 von Horwitz et al. berichtet, aber die Befunde wurden als Reflexänderungen im Gefäßtonus interpretiert, die aus dem Hirnstamm hervorgerufen wurden.[11]

1956 veröffentlichten S Lofstedt, G Von Reis den Artikel "Intracranial lesions with abolished passage of X-ray contrast throughout the internal carotid arteries" (Intrakraniale Läsionen mit aufgehobener Passage des Röntgenkontrasts in den inneren Halsschlagadern)[12] und 1959 den Artikel "Diminution or obstruction of blood flow in the internal carotid artery" (Verminderung oder Behinderung der Durchblutung in der inneren Halsschlagader).[13]

1957 veröffentlichten GROS C, VLAHOVITCH B, ROILGEN A. den Artikel "Hypothermia & cerebral tolerance to ischemia" (Hypothermie & zerebrale Toleranz gegenüber Ischämie).[14]


1959

C. Gros, A. Roilgen, B. Vlahovitch: Durchblutungsstopp

Im Januar 1959 veröffentlichten C. Gros, A. Roilgen und B. Vlahovitch den Artikel "Images artériographiques d'arrét circulatoire encéphalique total dans les souffrances aiguës du tronc cérébral" (Arteriographische Bilder des totalen Kreislaufstillstands bei akutem Hirnstammbeschwerden).[15]

Nach einer anderen Quelle lautete der Artikel: "Angiography of complete encephalic circulatory arrest in acute lesions of the brain stem" (Angiographie des vollständigen enzephalischen Kreislaufstillstands bei akuten Hirnstammverletzungen).[16]

Pierre Wertheimer, Jacques Descotes, Michel Jouvet: "sur la mort du système nerveux"

Am 17.01.1959 veröffentlichte Pierre Wertheimer zusammen mit Jacques Descotes und Michel Jouvet den Artikel "Diagnosis of death of the nervous system in comas with respiratory arrest treated by artificial respiration" (Diagnose des Todes des Nervensystems im Koma bei Atemstillstand durch künstliche Beatmung behandelt).[17]

Jacques Descotes, Michel Jouvet: "death of the central nervous system"

Im März 1959 veröffentlichten Jacques Descotes und Michel Jouvet den Artikel "The limits of respiratory reanimation; the diagnosis of death of the central nervous system in comas with respiratory arrest" (Die Grenzen der Atemreanimation; die Diagnose des Todes des zentralen Nervensystems im Koma bei Atemstillstand).[18]

C. Gros, A. Roilgen, B. Vlahovitch: Circulatory arrest in hyperacute intra-cranial hypertension

Im Mai 1959 veröffentlichten C. Gros, A. Roilgen und B. Vlahovitch den Artikel "Circulatory arrest in hyperacute intra-cranial hypertension" (Kreislaufstillstand bei hyperakuter intrakranialer Hypertonie).[19]

Pierre Mollaret, Maurice Goulon: "Coma depassé"

Im Jahr 1959 berichteten Pierre Mollaret und Maurice Goulon auf der 23. Sitzung Internationale Neurology, später in der Zeitschrift "Revue Neurologique" ihre Beobachtungen an 23 Patienten einen Artikel.[20] Bei dieser Patienten waren die Funktionen des Gehirns unwiederbringlich (irreversibel) ausgefallen. Gleichzeitig wies das EEG statt der Hirnstromkurve nur eine Null-Linie auf. Mollaret und Goulon bezeichneten diesen Zustand als "coma dépassé", als "jenseits des Komas". Weltweit beobachteten Ärzte in den darauf folgenden Jahren eine ganze Anzahl solcher Patienten, deren Gehirn keinerlei Aktivität mehr zeigte, deren Zustand sich nicht mehr besserte und die das Bewusstsein nicht wieder erlangten. Es kam daher zwangsläufig die Frage auf, ob diese Patienten noch als "lebend" anzusehen sind und die Fortsetzung der aufwändigen Intensivtherapie bis zum Eintreten des Herzstillstandes zu rechtfertigen ist. Die wissenschaftliche Diskussion in den Ländern mit einem entsprechend entwickelten Behandlungsstandard kam in den Folgejahren übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass der vollständige und endgültige Ausfall aller Hirnfunktionen das sichere innere Todeszeichen darstellt.[21]

In den Jahren 1954 bis 1959 trugen Pierre Mollaret und Maurice Goulon die Erkenntnisse von 23 Hirntoten zusammen. Die Ergebnisse stellen sie beim Internationalen Neurologischen Treffen im Jahr 1959 vor.[22] Von diesen 23 Hirntoten hatte einer noch 8 Tage einen Blutkreislauf, allen anderen brach der Blutkreislauf noch schneller zusammen.[23]

Pierre Mollaret und Maurice Goulon schrieben das "Coma dépassé" als weiterer Komagrad den bestehenden drei Komagrade hinzu. Diese waren gekennzeichnet durch den Verlust von Bewusstsein, Bewegungsfähigkeit, Empfindlichkeit und Reizbarkeit. Trothz des Verlustes dieser "Funktionen des Beziehungslebens" (vie de la relation), blieben die "Funktionen des vegetativen Lebens" (vie végétative), vor allem Atmung, Kreislauf und Wärmeregulation, erhalten. Dies sei in dem 4. Komagrad anders:[24]

  1. Bei Abschalten der künstlichen Beatmung fehlt jeglicher Hinweis auf Eigenatmng.
  2. Unmittelbar nach Absetzen der Katecholamine (kreislaufunterstützende Medikamente) bricht der Blutkreislauf zusammen.
  3. Die Körpertemperatur kann nicht mehr gehalten werden. Sie passt sich an die Umgebungstemperatur an.

Pierre Mollaret und Maurice Goulon schrieben von einem "Totalverlust" der Funktionen vegetativem Leben (une abolition également totale des fonctions de la vie végétative). Vor allem die fehlenden Gehirnströme unterstützen diese Annahme. Das untersuchte Gehirn der Hirntoten - Mollaret und Goulon setzten die intensivmedizinische Versorgung bis zum Kreislaufzusammenbruch fort; dies war bis zu 8 Tage nach Feststellung des Hirntodes - war abgestorben. Das Gehirn wies, je nach Beatmungsdauer, Nekrosen bis zur Verflüssigung des Gehirns (Autolyse) auf.[25]

Pierre Mollaret und Maurice Goulon beschrieben die Einführung der künstlichen Beatmung als "Offenbarung und Lösegeld für die Beherrschung der neuro-respiratorischen Reanimation".[26]

Michel Jouvet: Nulllinien-EEG "mort du système nerveux central"

Am 11.11.1959 veröffentlichte Michel Jouvet den Artikel "Diagnostic électro-sous-corticographique de la mort du système nerveux central au cours de certains comas" (Elektrosubkortikographische Diagnose des Todes des zentralen Nervensystems bei verschiedenen Arten von Koma).[27]


1960

Im September 1960 veröffentlichten Pierre Wertheimer, de Rougemont, Jacques Descotes, Michel Jouvet den Artikel "Angiographical data concerning the death of the brain during comas with respiratory arrest (so-called protracted coma)]." (Angiographische Daten über den Tod des Gehirns bei Komas mit Atemstillstand (sog. verlängertes Koma)].).[28] Der Artikel erschien in französischer Sprache.
In diesem Artikel beschreiben die Autoren erstmals ein Therapieende an einem Hirntoten: Ein 13-Jähriger wurde in das Krankenhaus in Lyon eingeliefert. Eine Karotisangiographie zeigte einen intrakraniellen Kreislaufstillstand ("arrêt circulatoire totale"). Es wurde aus therapeutischen Gründen eine Bohrlochtrepanation okzipital vorgenommen, aber man fand kein Hämatom, sondern eine gravierende Steigerung des intrakaniellen Druckes. Nach einer Wartezeit von 32 Stunden und dem Erlöschen aller Hirnstammreflexe, stellte er die künstliche Beatmung ab ("arrêt du respirateur artificiel"). Als Kriterien für ihr Handeln nannten die Autoren: Nachweis der völligen Areflexie, keine Eigenatmung, das EEG weist eine Nulllinie auf und eine angiographische Darstellung der Hirndurchblutung.[29]

1961 - 1968

Im Mai 1963 veröffentlichten GROS C, ROILGEN A, VLAHOVITCH B. den Artikel "EXPLORATION OF THE POSTERIOR FOSSA AND THE CRANIO-ENCEPHALIC JUNCTION BY CONTRAST MEDIA" (ERKUNDUNG DER HINTEREN FOSSA UND DER KRANIOENZEPHALISCHEN VERBINDUNG MIT KONTRASTMITTELN).[30]

Im Mai 1963 veröffentlichten GROS C, CORDIER M, VLAHOVITCH B, ROILGEN A. den Artikel "Combined neurotomy and treatment of cervico-cranio-facial pains of neoplastic origin" (Kombinierte Neurotomie und Behandlung von cervico-cranio-fazialen Schmerzen neoplastischen Ursprungs).[31]

Im Juli 1967 veröffentlichten C. Gross, P. Frèrebeau und B. Vlahovitch den Artikel: "Experimental and clinical study of cerebral ischemia in intracranial hypertension" (Experimentelle und klinische Studie zur zerebralen Ischämie bei intrakranieller Hypertonie).[32]

Im Februar 1968 veröffentlichten C. Fourcade, W. Schilt, G. Dureau, C. Guillaud und J. Descotes den Artikel "Reanimating perfusion of cadaver organs, especially the heart, for the purpose of their transplantation" (Reanimation der Durchblutung von Kadaverorganen, insbesondere des Herzens, zum Zwecke der Transplantation).[33]

Am 01.06.1968 veröffentlichte G. Pampiglione den Artikel "E.E.G. signs of death."[34]



Auswirkung

G. Settergren kommentiert diese Situation am Ende des Jahres 1959 so:

Dies war der Beginn der Diskussionen für und gegen den Hirntod. Wertheimer et al. waren wahrscheinlich die ersten, die sagten, dass, wenn die Kriterien für den Tod des Nervensystems erfüllt wären und eine gewisse Zeit mit Wiederbelebungsmaßnahmen verstrichen wäre, das Beatmungsgerät gestoppt werden sollte oder könnte. Und Mollaret war folglich der Erste, der die gegenteilige Meinung äußerte, nämlich, dass es falsch wäre, das Beatmungsgerät zu stoppen, offensichtlich, weil er Werthimers Kriterien in Frage stellte, die seiner Meinung nach nur "vorgaben", eine korrekte Grenze zwischen Leben und Tod zu ziehen.[11]


1965 organisierten die medizinischen Behörden in Schweden ein Treffen über die Regeln für die Transplantation. Hierbei zirkulierte Frykholm, ein Neurochirurg, ein Memorandum, in dem er vorschlug, dass Patienten, die die von Löfstedt und von Reis zuvor beschriebenen Kriterien erfüllen, d.h. keine zerebrale Zirkulation bei der Angiographie, keine zentralen Reflexe, tiefes Koma und keine spontane Atmung, für legal tot definiert werden sollten. Der einzige Grund für die Fortsetzung der Beatmungsbehandlung war, ob die Patienten als Organspender geeignet waren. Crafoord unterstützte den Vorschlag, aber einige andere Ärzte kritisierten ihn heftig und argumentierten sogar, dass Frykholms Ärztliche Zulassung widerrufen werden sollte. Die Debatte, die 1959 in Frankreich und 1965 in Schweden begann, wurde auf nationalen und internationalen Treffen fortgesetzt. Die Kriterien für den Tod des gesamten Gehirns wurden festgelegt: tiefes Koma, fehlende Spontanatmung und zentrale Reflexe, Hypotonie und Hypothermie sowie als weiterer Beweis elektrische Stille im Gehirn durch EEG und/oder das Fehlen einer zerebralen Zirkulation durch Angiographie.[11]

Anhang

Anmerkungen

  1. Mollarte und Goulon haben den Hirntod "durch die innere Leichenschau bestimmter Patienten erwiesen: Die dem Tod folgende Auflösung und Zersetzung war am Gehirn weiter als am übrigen Körper fortgeschritten. Dieser Unterschied zwischen dem Gehirn und den anderen Organen war umso deutlicher, je länger über den Hirnausfall hinaus intensivmedizinisch die Herztätigkeit und somit die Blutversorgung und die Tätigkeit der anderen Organe aufrechterhalten worden waren." (Heinz Angstwurm: Hirntod – Bedingung von Organspenden nach dem Tod. In: In: Arnd T. May, Hartmut Kreß, Tosten Verrel, Till Wagner (Hg.): Patientenverfügungen. Handbuch für Berater, Ärzte und Betreuer. Heidelberg 2015, 283.

Einzelnachweise

  1. Annette Hoenes: Morphometrische Untersuchungen intracerebraler Gefäße der Medulla oblongata beim Hirntod. (med. Diss.) Köln 1989, 35.
  2. Dag Moskopp: Hirntod, 75.
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4166875 Zugriff am 12.4.2017.
  4. Gesa Lindemann: Die Interpretation 'hirntot'. In: Thomas Schlich, Claudia Wiesemann: Hirntod. Zur Kulturgeschichte der Todesfeststellung. Frankfurt 2001, 320.
  5. S. Robert Snodgrass: The Evolution of Brain Death. In: Pediatric Neurology 51 (2014), 478.
  6. Dag Moskopp: Hirntod, 75f.
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